In manchem kühlen See
Steht selbst die Zeit der Toten still,
Weil sie einfach nicht verstreichen,
Weil sie nicht vergehen will.
Deshalb rufen sie hinauf,
In der Hoffnung, dass man bleibt
Und ihnen ein paar Stunden,
All die Ewigkeit vertreibt.
Und sie rufen, sie rufen, sie rufen immerzu,
Ja, sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu...
Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Tauche ein in finster Tiefen,
Steig hinab in unsren Höllenschlund.
Iss, Kindlein, iss süßen Schlamm,
Du musst artig, artig essen,
Unten wartet schon dein Bräutigam.
Trinkt, Kindlein, öffne den Mund,
Atme faules, faules Wasser,
Sag "Lebewohl" zum trauten Erdenrund.
Fall, Englein, die Zeit ist reif,
Deine Federn müssen starr sein,
Deine Flügelchen vor Kälte steif.
Ich bin alt, verwelkt und schwach,
Missgestaltet, leergelebt.
Bleib doch noch ein wenig hier,
Auch wenn Angst dein Herz umwebt.
Blicke tiefer in den Spiegel,
Setz den Fuß auf diesen Stein,
Komm doch näher, Kleines, näher,
Nur ein Schritt und du bist mein.
Und sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu,
Was sie wollen, sie wollen, was sie wollen, das bist du,
Und die Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...
Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Dein Vater hütet Schafe
Hier bei uns im finstren Höllenschlund.
Fang, Kindlein,fang deinen Traum,
Deine Mutter rüttelt unter dir
Am alten, alten Schädelbaum.
Sinke sinke, federleicht,
In des Tümpels feuchte Erde,
Auf dass deiner Augen Glanz
Uns zum Trost gereichen werde.
Schweift, ihr Blicke, schweift umher
Wie Vögeln im Sommerwind,
Jetzt noch strahlt ihr hell wie Gold,
Doch gleich schon seid ihr trüb und blind.
In manchem kühlen See
Steckt ein ganzes Labyrinth,
In ihm fliegen keine Vögeln,
In ihm weht kein Sommerwind.
In ihm strecken sich die Toten
Nach dem Ausgang, nach dem Licht,
Das weit oben an der Grenze
Zur Vergangenheit zerbricht.
Ihre Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...
Stirb, Kindlein, stirb auf dem Grund,
Am Himmel spinnen Wolken
Ihre Schatten um das Erdenrund.
Stirb, Kindlein, die Zeit ist reif,
Deine Hände müssen starr sein,
Deine Fingerchen vor Kälte steif.
Steht selbst die Zeit der Toten still,
Weil sie einfach nicht verstreichen,
Weil sie nicht vergehen will.
Deshalb rufen sie hinauf,
In der Hoffnung, dass man bleibt
Und ihnen ein paar Stunden,
All die Ewigkeit vertreibt.
Und sie rufen, sie rufen, sie rufen immerzu,
Ja, sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu...
Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Tauche ein in finster Tiefen,
Steig hinab in unsren Höllenschlund.
Iss, Kindlein, iss süßen Schlamm,
Du musst artig, artig essen,
Unten wartet schon dein Bräutigam.
Trinkt, Kindlein, öffne den Mund,
Atme faules, faules Wasser,
Sag "Lebewohl" zum trauten Erdenrund.
Fall, Englein, die Zeit ist reif,
Deine Federn müssen starr sein,
Deine Flügelchen vor Kälte steif.
Ich bin alt, verwelkt und schwach,
Missgestaltet, leergelebt.
Bleib doch noch ein wenig hier,
Auch wenn Angst dein Herz umwebt.
Blicke tiefer in den Spiegel,
Setz den Fuß auf diesen Stein,
Komm doch näher, Kleines, näher,
Nur ein Schritt und du bist mein.
Und sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu,
Was sie wollen, sie wollen, was sie wollen, das bist du,
Und die Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...
Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Dein Vater hütet Schafe
Hier bei uns im finstren Höllenschlund.
Fang, Kindlein,fang deinen Traum,
Deine Mutter rüttelt unter dir
Am alten, alten Schädelbaum.
Sinke sinke, federleicht,
In des Tümpels feuchte Erde,
Auf dass deiner Augen Glanz
Uns zum Trost gereichen werde.
Schweift, ihr Blicke, schweift umher
Wie Vögeln im Sommerwind,
Jetzt noch strahlt ihr hell wie Gold,
Doch gleich schon seid ihr trüb und blind.
In manchem kühlen See
Steckt ein ganzes Labyrinth,
In ihm fliegen keine Vögeln,
In ihm weht kein Sommerwind.
In ihm strecken sich die Toten
Nach dem Ausgang, nach dem Licht,
Das weit oben an der Grenze
Zur Vergangenheit zerbricht.
Ihre Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...
Stirb, Kindlein, stirb auf dem Grund,
Am Himmel spinnen Wolken
Ihre Schatten um das Erdenrund.
Stirb, Kindlein, die Zeit ist reif,
Deine Hände müssen starr sein,
Deine Fingerchen vor Kälte steif.