Kennst du die kleinen, nicht wirklich nützlichen Gegenstände,
Die sich dir unterschieben, nein? Sie fall'n dir in den Schoß,
Sie fall'n dir irgendwann scheinbar ganz harmlos in die Hände,
Aber von dem Augenblick an wirst du sie nie mehr los.
Du siehst sie an und du betastest sie von allen Seiten,
Du legst sie erstmal vor dich hin, du räumst sie später weg -
Aber da irrst du dich: Da bleiben sie für alle Zeiten,
Die kleinen Platzbesatzer kriegst du nie wieder vom Fleck.
Sie lungern auf dem Schreibtisch, sie entern die Bleistiftschale,
Nehmen die Primel ein und stürmen dann das Fensterbrett,
Die Ablage, das Waschbecken, besetzen die Regale,
Schließlich erobern sie den Nachttisch und sogar das Bett.
Die liebgeword'nen Inhalte der Überraschungseier,
Das Klingelglöckchen, das der Schokoladenhase trug,
Die Plastikmaus, der Glibberwurm und der Hartgummigeier,
Das "Nicht hinauslehnen"-Schild aus dem alten S-Bahn-Zug.
Das Schokoherz, der Schlüsselanhänger mit Mona Lisa,
Das Kinderzähnchen, das im rosa Wattekästchen ruht,
Der Thermometer-versehene schiefe Turm von Pisa
Und das Kastanienmännchen mit dem kecken Muschelhut.
Und sie verbrüdern sich mit Staubmäusen und Kerzenstummeln,
Bilden mit Pizzaresten eine unsel'ge Allianz,
Sympatisier'n mit Gummibärchen und mit Ratzefummeln
Und paaren sich mit manch unappetitlicher Substanz.
Und sie vermehr'n sich wieselflink, die kleinen Hausdämonen
Nach jeder Reise, jeder Heimkehr, mit jedem Besuch:
Ein Petersdom als Sparschwein, ein Salzstreuer als Zitrone,
Ein Engelchen, ein Eselchen, ein Tellerchen - ein Fluch!
Sie lästern feixend über dich, sie schneiden dir Grimassen,
Sowie du ihnen einen Augenblick den Rücken drehst,
Die Nofretete, das Eifeltürmchen, die Sammeltassen
Sind außer Rand und Band, sobald du aus dem Zimmer gehst.
Und dann entdeckst du, daß sie dich schon viel zu lange stören,
Einmal da packst du sie und schmeißt den ganzen Krempel raus!
Denn du ahnst längst, daß sie in Wirklichkeit nicht dir gehören,
Sondern daß du Trottel ihnen gehörst samt deinem Haus.
Aber heut' ist der Tag der Abrechnung, heut' fängst du dort an,
Wo du das letzte Mal gescheitert bist, heut' kennst du nichts,
Heut' machst du reinen Tisch, heut' geh'n sie alle übern Jordan,
Heut' ist Recycling-Tag und der Tag des Jüngsten Gerichts.
Und du entrümpelst und befreist mutig deine Miefecken,
Weihnachtsmann, Trockenblume, alles geht mülleimerwärts.
Halt, nicht das Kneteschwein, und bitte nicht die Fimo-Schnecken
Und nicht den "Lurchi", nein, das bringst du doch nicht übers Herz!
Und schon beginnst du, alles wieder aus dem Müll zu klauben
"Ihr lieben Bleistiftreste" - du wirst leicht sentimental,
Du wolltest eigentlich nichts wegwerfen, nein nur entstauben:
Willkommen zuhaus, ihr Staubfänger, bis zum nächsten Mal!
Die sich dir unterschieben, nein? Sie fall'n dir in den Schoß,
Sie fall'n dir irgendwann scheinbar ganz harmlos in die Hände,
Aber von dem Augenblick an wirst du sie nie mehr los.
Du siehst sie an und du betastest sie von allen Seiten,
Du legst sie erstmal vor dich hin, du räumst sie später weg -
Aber da irrst du dich: Da bleiben sie für alle Zeiten,
Die kleinen Platzbesatzer kriegst du nie wieder vom Fleck.
Sie lungern auf dem Schreibtisch, sie entern die Bleistiftschale,
Nehmen die Primel ein und stürmen dann das Fensterbrett,
Die Ablage, das Waschbecken, besetzen die Regale,
Schließlich erobern sie den Nachttisch und sogar das Bett.
Die liebgeword'nen Inhalte der Überraschungseier,
Das Klingelglöckchen, das der Schokoladenhase trug,
Die Plastikmaus, der Glibberwurm und der Hartgummigeier,
Das "Nicht hinauslehnen"-Schild aus dem alten S-Bahn-Zug.
Das Schokoherz, der Schlüsselanhänger mit Mona Lisa,
Das Kinderzähnchen, das im rosa Wattekästchen ruht,
Der Thermometer-versehene schiefe Turm von Pisa
Und das Kastanienmännchen mit dem kecken Muschelhut.
Und sie verbrüdern sich mit Staubmäusen und Kerzenstummeln,
Bilden mit Pizzaresten eine unsel'ge Allianz,
Sympatisier'n mit Gummibärchen und mit Ratzefummeln
Und paaren sich mit manch unappetitlicher Substanz.
Und sie vermehr'n sich wieselflink, die kleinen Hausdämonen
Nach jeder Reise, jeder Heimkehr, mit jedem Besuch:
Ein Petersdom als Sparschwein, ein Salzstreuer als Zitrone,
Ein Engelchen, ein Eselchen, ein Tellerchen - ein Fluch!
Sie lästern feixend über dich, sie schneiden dir Grimassen,
Sowie du ihnen einen Augenblick den Rücken drehst,
Die Nofretete, das Eifeltürmchen, die Sammeltassen
Sind außer Rand und Band, sobald du aus dem Zimmer gehst.
Und dann entdeckst du, daß sie dich schon viel zu lange stören,
Einmal da packst du sie und schmeißt den ganzen Krempel raus!
Denn du ahnst längst, daß sie in Wirklichkeit nicht dir gehören,
Sondern daß du Trottel ihnen gehörst samt deinem Haus.
Aber heut' ist der Tag der Abrechnung, heut' fängst du dort an,
Wo du das letzte Mal gescheitert bist, heut' kennst du nichts,
Heut' machst du reinen Tisch, heut' geh'n sie alle übern Jordan,
Heut' ist Recycling-Tag und der Tag des Jüngsten Gerichts.
Und du entrümpelst und befreist mutig deine Miefecken,
Weihnachtsmann, Trockenblume, alles geht mülleimerwärts.
Halt, nicht das Kneteschwein, und bitte nicht die Fimo-Schnecken
Und nicht den "Lurchi", nein, das bringst du doch nicht übers Herz!
Und schon beginnst du, alles wieder aus dem Müll zu klauben
"Ihr lieben Bleistiftreste" - du wirst leicht sentimental,
Du wolltest eigentlich nichts wegwerfen, nein nur entstauben:
Willkommen zuhaus, ihr Staubfänger, bis zum nächsten Mal!