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Die Omama Lyrics

Da steh'n wir jetz am Stammersdorfer Friedhof
regnen tut's, die Füsse tun mir schon weh.
Der Pfarrer sagt, sie war ein so herzensguter Mensch,
und trotzdem faellt mir's Weinen heut' so schwer.
Die Omama, die Oma ist nicht mehr.
Wie ich klein war, hat's mir einegstopft die Knödln,
hat's glauert mit dem Pracker in der Hand;
hat's mir auch umdraht schon den Magen,
es war ihr wurscht, sie hat mi gschlagen,
so lang, dass i schon angfangt hab zum Beten:
Lieb Jesukind, lass d'Oma doch verrecken.

Die sieben Raben, es wars nur sechs,
die gute Fee, es war a Hex,
der boese Wolf, ein kleiner Dackel,
der Märchenprinz, ein schiacher Lackel.

In Stammersdorf hat s'ghabt die kleine Wohnung,
mit Spitzendeckerln und ein h*****bild,
a Glasl Grammelschmalz am Fensterbrett,
den Nachtscherbn unterm Doppelbett,
so weiss, so d***, so rund und immer voll.
Vielleicht haett ma'n in's Grab dazulegn solln?
Einmal hab ich s' gfragt: "Wo ist der Opa?"
"Im Himmel auf an Wolkerl spielt er Geign."
Für Führer, Volk und Vaterland
erschossen, aughängt und verbrannt,
auch das hat sie dem Adolf stets verziehn.
Er hat ihr ja das Mutterkreuz verliehn.

Die sieben Raben ...

In letzter Zeit da war's schon bisserl komisch.
Das Grammelschmalz is gstanden unterm Bett,
die Spitzendeckerl hat s' verbrannt,
den h***** hat s' an Pülcher gnannt,
den Nachtscherbn hat s' plaziert am Fensterbrett.
Ganz Stammersdorf hat über sie schon gredt.
Am Muttertag da habn wir s'gführt in Prater,
die Alte war auf einmal wieder jung.
Beim Go-Cart-Fahrn hat s'gjodelt,
ein paar Langos hat s'verdruckt,
nur beim Sturmboot fahrn, da geschah ein Missgeschick:
Da is s' an ihre falschen Zähnd dastickt.

Die sieben Raben ...

Oma, pfiadigott, mach's drüben besser,
mach keine Knödeln für die Engerln, sei so guat!
Tu nicht die Heiligen sekkiern, tu nicht den Opa denunziern;
und gehst zum Herrgott auf Besuch - ein guter Tip:
Omama, nimm's Mutterkreuz net mit!
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