Schon am Tage deines Todes habe ich, Victor Jara,
mir geschworen irgendwann einmal ein Lied für dich zu singen:
Über dein Leben, über Chile und was damals dort geschah,
denn die Erinnerung daran trotzt der Jahrzehnte, die vergehen.
Der Zorn, die Trauer, das Entsetzen über all das Leid
sind in mir und vielen anderen bis heute wach geblieben.
Nichts ist davon vergessen, auch nicht nach so langer Zeit
und ich habe meinen Schwur gehalten und das Lied geschrieben.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Warst gefangen unter tausenden von Menschen, streng bewacht,
doch deine Lieder, die du sangst im Stadion von Chile
haben allen, die dich hören konnten, wieder Mut gemacht.
Besiegten ihre Todesangst und dennoch wurden viele
noch am gleichen Tage ohne Grund erschlagen und dazu
noch über ihren Tod hinaus erniedrigt und geschunden.
Frauen, Männer, Kinder so unschuldig wie du
verschwanden spurlos ihre Gräber wurden nie gefunden.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Doch auch deine Feinde hörten dich, deinen Gesang.
Sie kannten deine Stimme und sie kannten deine Lieder.
Sie haßten dich und die Soldaten zögerten nicht lang,
trennten dich von den Gefährten und schlugen dich nieder.
Zermalmten die Gitarre unter ihren Stiefeln, dann
brachen Kolbenhiebe dir die Finger und die Hände
und als die lange, dunkle Nacht über Chile begann,
fielen die Schüsse, setzten deinem Leiden rasch ein Ende.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Du warst freundlich, Victors Jara, heiter, sanft und ohne Arg.
Ich bin nicht so wie du, kann deinen Henkern nicht vergeben.
Sie sind noch mitten unter uns, sie sind zahlreich, sie sind stark.
Sie sind reich, sie sterben uralt und so lange sie noch leben,
zieht niemand sie zur Rechenschaft, sind sie in Sicherheit.
Und wenn es ein Jenseits gibt, sollen sie dort gerichtet werden,
sollen sie verflucht sein bis in alle Ewigkeit
und niemals Frieden finden, nicht im Himmel, noch auf Erden. *
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
mir geschworen irgendwann einmal ein Lied für dich zu singen:
Über dein Leben, über Chile und was damals dort geschah,
denn die Erinnerung daran trotzt der Jahrzehnte, die vergehen.
Der Zorn, die Trauer, das Entsetzen über all das Leid
sind in mir und vielen anderen bis heute wach geblieben.
Nichts ist davon vergessen, auch nicht nach so langer Zeit
und ich habe meinen Schwur gehalten und das Lied geschrieben.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Warst gefangen unter tausenden von Menschen, streng bewacht,
doch deine Lieder, die du sangst im Stadion von Chile
haben allen, die dich hören konnten, wieder Mut gemacht.
Besiegten ihre Todesangst und dennoch wurden viele
noch am gleichen Tage ohne Grund erschlagen und dazu
noch über ihren Tod hinaus erniedrigt und geschunden.
Frauen, Männer, Kinder so unschuldig wie du
verschwanden spurlos ihre Gräber wurden nie gefunden.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Doch auch deine Feinde hörten dich, deinen Gesang.
Sie kannten deine Stimme und sie kannten deine Lieder.
Sie haßten dich und die Soldaten zögerten nicht lang,
trennten dich von den Gefährten und schlugen dich nieder.
Zermalmten die Gitarre unter ihren Stiefeln, dann
brachen Kolbenhiebe dir die Finger und die Hände
und als die lange, dunkle Nacht über Chile begann,
fielen die Schüsse, setzten deinem Leiden rasch ein Ende.
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.
Du warst freundlich, Victors Jara, heiter, sanft und ohne Arg.
Ich bin nicht so wie du, kann deinen Henkern nicht vergeben.
Sie sind noch mitten unter uns, sie sind zahlreich, sie sind stark.
Sie sind reich, sie sterben uralt und so lange sie noch leben,
zieht niemand sie zur Rechenschaft, sind sie in Sicherheit.
Und wenn es ein Jenseits gibt, sollen sie dort gerichtet werden,
sollen sie verflucht sein bis in alle Ewigkeit
und niemals Frieden finden, nicht im Himmel, noch auf Erden. *
Victor Jara, du teiltest mit den Armen, mit dem Volk dein Leben,
die Sehnsucht nach der Freiheit, deine Träume und das Brot.
Und immer haben deine Lieder allen Kraft gegeben
und du lebst auch noch heute, sie sind stärker als der Tod.