Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht,.. .ein Lied, an tausend und mehr Lagerfeuern gesungen. Es hatte für viele der Generation zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland einen ähnlichen ldentitäts-wert wie für eine spätere Generation etwa Satisfaction von den Rolling Stones. Es ist ein sehr deutsches Lied, voll falscher Männerromantik. Aber der Ernst Busch hat es etwas umgetextet und es während des spanischen Bürgerkriegs, vor Madrid 1937, seinen Kameraden von den internationalen Brigaden vorgesungen. Und in dieser Version kann man es tatsächlich noch einmal hören und sogar singen. Ein Schuss Ironie immer beigemischt und bedacht, dass dieses und jenes zur Zeit, leider, noch nur Wunsch ist.
Nun, jedenfalls ich singe es in memoriam und als hommage meinen Kameraden - so sagten wir damals, „Kameraden" - von den Edelweißpiraten, den radikalen und militanten antifaschistischen Jungen und Mädchen der dreißiger und frühen vierziger Jahre, von denen die n***s viele umgebracht haben, und die für die Bourgeois bis heute „kriminelles Lumpenpack" waren und sind.
Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden,
ziehen wir dahin, bis das Herze uns steht
Rebellen bis unter den Boden.
Fiedel, Gewand in farbiger Pracht
trefft keinen Zeisig ihr bunter.
Spießer und Spötter, ihr habt uns verlacht.
Uns ging die Sonne nicht unter.
Ihr Herren der Banken, ihr Ritter vom Gold,
bewahrt euren traurigen Plunder.
Ihr Diener der Götzen von Mammon und Sold,
auch eure Welt brennt wie Zunder.
Kämpfende Jugend im Sturmgebraus
holt eure Götzen herunter.
Mit Euren Tempeln und Banken ist's dann aus,
euch geht die Sonne bald unter.
Verfolgt und verraten, vom Kerker bedroht,
Freiwild für die Gestapo-Schergen'
zerfetzt und zerschossen die Fahne, blutrot,
sie ging mit durch Tod und Verderben.
Wir waren Verräter an h*****s Staat,
und wir sind stolz auf unsere Verbrechen.
Wir waren die Jugend des Hochverrats,
uns konnte kein Gegner zerbrechen.
Wir sind die Jugend des Hochverrats,
uns soll kein Gegner zerbrechen.
Text: Ernst Busch
Originaltext und Musik: Fritz Sotke
Verlag: Paul Woitschach, Radio-Musikverlag KG
Nun, jedenfalls ich singe es in memoriam und als hommage meinen Kameraden - so sagten wir damals, „Kameraden" - von den Edelweißpiraten, den radikalen und militanten antifaschistischen Jungen und Mädchen der dreißiger und frühen vierziger Jahre, von denen die n***s viele umgebracht haben, und die für die Bourgeois bis heute „kriminelles Lumpenpack" waren und sind.
Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden,
ziehen wir dahin, bis das Herze uns steht
Rebellen bis unter den Boden.
Fiedel, Gewand in farbiger Pracht
trefft keinen Zeisig ihr bunter.
Spießer und Spötter, ihr habt uns verlacht.
Uns ging die Sonne nicht unter.
Ihr Herren der Banken, ihr Ritter vom Gold,
bewahrt euren traurigen Plunder.
Ihr Diener der Götzen von Mammon und Sold,
auch eure Welt brennt wie Zunder.
Kämpfende Jugend im Sturmgebraus
holt eure Götzen herunter.
Mit Euren Tempeln und Banken ist's dann aus,
euch geht die Sonne bald unter.
Verfolgt und verraten, vom Kerker bedroht,
Freiwild für die Gestapo-Schergen'
zerfetzt und zerschossen die Fahne, blutrot,
sie ging mit durch Tod und Verderben.
Wir waren Verräter an h*****s Staat,
und wir sind stolz auf unsere Verbrechen.
Wir waren die Jugend des Hochverrats,
uns konnte kein Gegner zerbrechen.
Wir sind die Jugend des Hochverrats,
uns soll kein Gegner zerbrechen.
Text: Ernst Busch
Originaltext und Musik: Fritz Sotke
Verlag: Paul Woitschach, Radio-Musikverlag KG