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Himmelsmechanik Lyrics

Gris - Himmelsmechanik

Vor unzählbar langer Zeit, als es noch nicht mal die Zeit gab/
sahen sie sich das letzte Mal damals noch begeistert/
die Kinder der Sonne, wir nennen sie heut Planeten/
waren alle noch zusammen, bevor sie ihre Runden drehten/
mit dem Wunsch sich bald wiederzusehen/
schwärmten sie aus und bildeten das Sonnensystem/
tief im Innern, bemerkten dann alle von ihnen/
jetzt ist es wieder Zeit zusammen zuziehen/
und so bewegten sich diese Giganten und verließen ihre Laufbahn/
und zogen Richtung Sonne, alle Acht ohne Ausnahme/
sie reihten sich um ihre Mutter, die gute Sonne/
und waren glücklich drüber, wieder zu ihr zukommen/
und wie bei einem alten Familientreffen/
gab es wichtigeres als einfach miteinander zu sprechen/
Als erstes sprach Saturn, die Frau mit dem Ring/
davon wie schwer es für sie ist einen Mann zu finden:

"Ich habe tausende Jahre aufgeräumt, geputzt und gewischt/
alles glänzend poliert, bis auf die äußerste Schicht/
doch irgendwas ist an mir was die Männer verschreckt
ich verstehe es nicht ich sehe kein Staub und kein Dreck/"

Uranus war an der Reihe und begann/
von seinem Glück zu berichten von Anfang an:

"Gleich nach vierhundert Jahren bildeten sich die ersten Wesen/
auf mir und erheiterten mein Leben/
sie haben gelernt mit mir so umzugehen/
das ich mich meinetwegen noch ewig für sie drehe/ "

Als nächster sprach Merkur, er war sehr verwöhnt/
er war immer am nächsten bei seiner Mutter und an sie gewöhnt:

"Jetzt kommt ihr alle her, als ob nichts gewesen sei/
und lächelt Mutter an, ihr macht euch das Leben leicht/
seht wie gut es uns geht/"
seht ihr dieses Licht, wir brauchen euch nicht/

Die gute Venus lenkte ein/
es war nicht das erste Mal das sie das tat/
was an ihrem guten Herzen lag:

"Euer Bruder spinnt, er ist klein vielleicht hat er komplexe/
euch so zu begrüßen, ist echt das aller Letzte/
ich bin froh euch alle zu sehen, welch ein Bild/
erzählt weiter Neptun warum bist du so still/"
Neptun blieb ruhig, wie ein stilles Wasser/
er hielt nicht viel vom durcheinander Geplapper/
sicher war froh wieder unter seinesgleichen zu sein/
aber er hatte nie gelernt so etwas zu zeigen/
und so sagte er kein Wort, er schwieg/
dafür hatte ihn seine Mutter ganz besonders lieb/
Jupiter ergriff die Chance und somit auch das Wort:

"Es tut mir Leid, ich hab kaum Zeit, ich muss fort/
ich habe einen meiner Monde vergessen/
er ist allein zurück geblieben und Gravitation und ??Essen??
er wird sich verirren, er braucht mich so/
ich liebe euch alle/"

und dann flog er los/
Als nächstes sprach Mars, er war rot vor Wut und Ärger/
und das die Erde bisher schwieg ärgerte ihn noch stärker:

"Ich will verdammt nochmal meine Ruhe haben/
wenn ich könnte würde ich zuschlagen/
sie haben Fotos gemacht und versuchen mich zu besiedeln/
aber bei meiner Macht das kriegen sie nie hin/
sie machen dich kaputt, wieso löschst du sie nicht aus?/
sondern schickst sie zu mir, man ich raste aus/
Doch anscheinend ist dir egal, wie sauer ich werde/
dich interessiert das einen Dreck, du traurige Erde/"
"Wo mit wir beim Thema wären!!"

schallte es laut:

"Wie kommst du hier her? Wie siehst du aus?"

Es war die Mutter die erbost und voller Hitze, die Erde Angriff:

"Verflucht ich mach keine Witze/
schau auf deine Geschwister und dann schau auf dich/
du bist meine größte Schande, was soll das? Sprich...!"

Doch die Erde bekam kein Wort heraus nur ein dumpfes Husten/
sie sah schrecklich aus voller Wunden und Pusteln/
Wahrscheinlich konnte sie nicht mehr sprechen, sie war stumpf/

"Wie kannst du diese Plage nicht beenden, bist du dumm...!!??
Eigentlich, will ich nix mehr von dir hören/
solange du diese Menschen nicht zerstörst/
Raus aus meinem Haus, ich will dich nicht mehr sehen..!!!"

Da hörte die Erde auf sich zudrehen und blieb stehen/
Und der zur Mutter gedrehte Teil verbrannte zu Asche/
und der andere Teil vereiste, all das Land all, das Wasser/
doch die Andern erschraken:

"Es ist doch unsere Schwester, die Erde"

Auch die Sonne weinte und meinte:

"Aus ihr kann nix mehr werden..."

Mit Tränen in den Augen, aber ein Blick scharf wie ein Messer/
schubste sie sie weg und sagte:

"Ohne sie, gehts uns allen besser"
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