Prolog:
"Das Ich aus tiefer Nacht spiegelt sich erneut im Aufbrausen der Gezeiten.
Im Schaudertanz zwischen Licht und Dunkelheit inkarniert der Geist am Fuße der Götter.
Ein Fluch züngelt schlangengleich über die Insel der Freiheit und verkündet die Liebe zur Falschheit des Menschen."
So schwand ich mit dir schöne Herzqual
Lieb' karg die Nebel in deines Geistes Saal
Ummantelt von nächtlich kalter Finger Gunst
Tief hinab in Hels schaurig Totenkunst
Du großer verführer der Asen Untergang
Lenker des Unheils im traurig Lebensfang
Totfall und Schicksal geleiten deinen Weg
Deine Töchter der List, welch Musen am welkend Steg
Krone der Welten, wo ist das Haupt das dich trägt?
Brunnen der Weisheit, wo ist das Auge, das in dir schläft?
Glanzloser Prinz, deine Brüder haben dich verraten
Schwärmerischer Prinz, deine Kinder schreiten zu den Taten
Bist der Schlange giftig Biss, des Wolfes hungrig Fraß?
Weißt du warum der Wind dich fürchtet?
Das Wasser vor dir zu Eis erstarrt?
Du bist der Sturm der in allen Dingen harrt
Wesen der Gier, Vereinigung von Hölle und Macht
Rebell, heimatlos vertrieben, ruheloser Widerstand
Füllst die Worte mit Glut, siebst die Hände mit Feuer
(Loke erkennt sich selbst in der Erregung des Menschen als Waldgänger
und flieht vor dem einen Auge der Allgegenwärtigkeit.
Dabei dringt er in das bleiche Königreich seiner Kinder vor
und stiehlt einen Blick aus der Nornen Brunnen.)
Ich bin der Zweite der Allwissenden
Ruheloses Fasten, falschherziger Schwur
Ich bin der Zwölfte der Waldgänger
Halbriesen Beschaffenheit, einsam in Flur
Ich bin der Schlaf der Bosheit
Kammerschrecken aus Furcht
Der Walküren erste Schändung
Meine Kinder sind der Welten Schonung
Mein Fleisch aus blasser Reinheit
Riesenstolz und Göttertod
Zwergenfurcht und Menschenlust
Mein Blick die Zügel aller Laster
Die reine Begierde der tiefen Nacht
Weisheit und Feuer
Gehasster Bruder, ungeliebter Sohn
(in mir, nur mir, stirbt diese Welt)
...Loke...
"Das Ich aus tiefer Nacht spiegelt sich erneut im Aufbrausen der Gezeiten.
Im Schaudertanz zwischen Licht und Dunkelheit inkarniert der Geist am Fuße der Götter.
Ein Fluch züngelt schlangengleich über die Insel der Freiheit und verkündet die Liebe zur Falschheit des Menschen."
So schwand ich mit dir schöne Herzqual
Lieb' karg die Nebel in deines Geistes Saal
Ummantelt von nächtlich kalter Finger Gunst
Tief hinab in Hels schaurig Totenkunst
Du großer verführer der Asen Untergang
Lenker des Unheils im traurig Lebensfang
Totfall und Schicksal geleiten deinen Weg
Deine Töchter der List, welch Musen am welkend Steg
Krone der Welten, wo ist das Haupt das dich trägt?
Brunnen der Weisheit, wo ist das Auge, das in dir schläft?
Glanzloser Prinz, deine Brüder haben dich verraten
Schwärmerischer Prinz, deine Kinder schreiten zu den Taten
Bist der Schlange giftig Biss, des Wolfes hungrig Fraß?
Weißt du warum der Wind dich fürchtet?
Das Wasser vor dir zu Eis erstarrt?
Du bist der Sturm der in allen Dingen harrt
Wesen der Gier, Vereinigung von Hölle und Macht
Rebell, heimatlos vertrieben, ruheloser Widerstand
Füllst die Worte mit Glut, siebst die Hände mit Feuer
(Loke erkennt sich selbst in der Erregung des Menschen als Waldgänger
und flieht vor dem einen Auge der Allgegenwärtigkeit.
Dabei dringt er in das bleiche Königreich seiner Kinder vor
und stiehlt einen Blick aus der Nornen Brunnen.)
Ich bin der Zweite der Allwissenden
Ruheloses Fasten, falschherziger Schwur
Ich bin der Zwölfte der Waldgänger
Halbriesen Beschaffenheit, einsam in Flur
Ich bin der Schlaf der Bosheit
Kammerschrecken aus Furcht
Der Walküren erste Schändung
Meine Kinder sind der Welten Schonung
Mein Fleisch aus blasser Reinheit
Riesenstolz und Göttertod
Zwergenfurcht und Menschenlust
Mein Blick die Zügel aller Laster
Die reine Begierde der tiefen Nacht
Weisheit und Feuer
Gehasster Bruder, ungeliebter Sohn
(in mir, nur mir, stirbt diese Welt)
...Loke...