Es lebte ein Weib im Norden am Meer,
zwei Töchter gebar sie, es ist lange her,
die Eine war hell und von schöner Gestalt,
die Ältere aber war dunkel und kalt.
Die Eifersucht nagte an ihr Jahr und Tag,
sie wünschte, die Schönere läge im Grab,
und dann eines Tages, der Wind wehter sehr,
da stieß sie die Schwester vom Felsen hinab ins Meer.
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens, ein Lied wie ein Schrei.
Zwei Spielleute gingen am windigen Strand,
sie fanden den leblosen Körper im Sand,
sie nahmen ihr Haar, sie nahmen ihr Bein,
sie bauten die Harfe, das Lied zu befrei'n.
Als sie sie stellten am Strand in den Wind,
begann sie zu spielen, sie weinten sich blind,
so traurig erklang eine Weise und leis
gab sie den namen der Mörderin preis.
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens.
Oh grausame Schwester, was hast du getan,
das Mädchen getötet im fiebrigen Wahn,
mit Neid im Herzen, mit Bosheit im Bauch,
nun wartet die Hölle, sie töten dich auch!
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens, ein Lied wie ein Schrei.
zwei Töchter gebar sie, es ist lange her,
die Eine war hell und von schöner Gestalt,
die Ältere aber war dunkel und kalt.
Die Eifersucht nagte an ihr Jahr und Tag,
sie wünschte, die Schönere läge im Grab,
und dann eines Tages, der Wind wehter sehr,
da stieß sie die Schwester vom Felsen hinab ins Meer.
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens, ein Lied wie ein Schrei.
Zwei Spielleute gingen am windigen Strand,
sie fanden den leblosen Körper im Sand,
sie nahmen ihr Haar, sie nahmen ihr Bein,
sie bauten die Harfe, das Lied zu befrei'n.
Als sie sie stellten am Strand in den Wind,
begann sie zu spielen, sie weinten sich blind,
so traurig erklang eine Weise und leis
gab sie den namen der Mörderin preis.
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens.
Oh grausame Schwester, was hast du getan,
das Mädchen getötet im fiebrigen Wahn,
mit Neid im Herzen, mit Bosheit im Bauch,
nun wartet die Hölle, sie töten dich auch!
Der Wind und die Wogen sie tosen und schrei'n,
weit über die Klippen, laut über den Stein,
doch durch den Wind und die Wogen dringen Töne herbei,
die Stimme des Mädchens, ein Lied wie ein Schrei.