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Aschemann Lyrics

Text: Heinz Ratz

Er war wie Asche, Mann
Wie man so grau sein kann
Wie man so groß sein kann
So dünn und schmal
Er war wie Schatten kalt
Er hatte die Gewalt
Er sagte: „Bleib und halte
Das einmal!"œ

Es war ein Stück Papier
Und dieses gab er mir
Und wie ein krankes Tier
Sah er mich an

Es stand mein Name dort
Und drunter stand ein Wort
Und dieses Wort hieß Mord
Er sah mich an

Löscht du deine Glut
Wächst Asche an
Asche tut nicht gut
Sie macht dich krank, und dann?

Wohin ich geh, egal
Wohin ich seh, egal
Ich seh ihn grau und schmal
Immer nur ihn

Küss ich mein Mädchen wild
Seh ich sein Spiegelbild
Das sich im Schatten füllt
Immer nur ihn
Da hab ich nachgedacht
Wer er mich müde macht
Wie er mich traurig macht
Indem er schweigt

Er ist mein dunkles Ich
Er ist mein „Fürchte dich"œ
Er ist die Qual, die sich
Erhebt und zeigt

Dann werden Farben fahl
Dann wird das Licht egal
Gefühl im Ausverkauf
Du gibst das Träumen auf
Es macht dich blass
Es gibt dir Hass
Und fühlst du das
Weißt du nicht was
Dir helfen kann
Und dann?
Er war aus Nacht gemacht
Wie von der Angst gebracht
Bis jeder Knochen kracht
Der Aschemann

Tief in mein Ich gekrallt
Traf mich sein Hass geballt
Er fühlte sich so kalt
Und tödlich an

Wenn du nur ich bist, dann
Fass ich dich zärtlich an
Denn nur der Sanfte kann
Dich überwinden

Was nie geliebt in mir
Dieses verletzte Tier
Sieh, das umarm ich hier
Du wirst verschwinden

Asche, die zerrann
Zünde deine Glut
Und fang zu brennen an
Denn Feuer tut dir gut
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