Diese Welt ist so laut, wir können unsere eigenen Gedanken nicht mehr hören. Und so war es ein fremder Gedanke oder vielleicht auch Gesang, der mich einst tief in nächtlichen Wald gelockt, hin zu diesem wundersamen Geschöpf, welches sich im Mondlicht bewegte, an Halsring und langen Ketten angepflockt...
Ich habe dich einst tanzen sehen,
In dunkler Nacht allein im Wald.
Du ahntest mich nicht versteckt dort stehen,
Entblößt deine Haut, dir war nicht kalt.
Wie besessen schienen Fleisch und Geist,
Wie von Sinnen, wirr wie im Rausch,
Als wäre der Leibhaftige in dich gefahren.
Dann löste sich ein Schrei aus dir heraus!
Und erschöpft fielst du nieder auf die Knie, lange Krallen gruben sich in Nadeln und Laub. Etwas wie dich habe ich meinen Lebtag nicht gesehen, und dennoch schien es mir alles seltsam vertraut. Dann mit Augen, halb Mensch halb Tier, blicktest du entkräftet vom Boden auf. Durch Äste und Wipfel zu noch herumwirbelnden Sternen. Dann plötzlich wanderte dieser Blick zu mir.
Und du sprachst eine Formel, formtest Worte, die ich beim besten Willen nicht verstand. Mir wurde schwindelig, etwas stimmte nicht, als wenn eine fremde Macht in mich drang...
Dann totale Stille, keinerlei Wahrnehmung! Als wenn Zeit nicht mehr existiert hätte, Blut nicht mehr durch Adern geströmt und dieses Universum für einen Moment in seiner Bewegung wie eingefroren gewesen wäre. Und ein wohliges Gefühl durchströmte Zweige und Äste, und Kraft stieg auf durch feine Kapillaren. Und ich begriff zunächst nicht wie, doch hatte ich das Bewusstsein von Hunderten von Jahren.
Denn ich war Zweig, Ast und Baum, fühlte meine Blätter im kühlen Wind,
Fühlte tiefe Erdverbundenheit und Sorglosigkeit, die nur eigen einem Kind.
Und es schien mir alles wie im Traum: Allein gelassen in mir fremder Welt
Und doch verbunden mit jedem Wesen, das da atmete unter dem Himmelszelt.
Und ich spürte noch, wie du in Dunkelheit entflogst, mit flinken Schwingen gleich einer Fledermaus. Und ich wollte noch etwas rufen, doch Laute drangen keine aus mir heraus. Nur das leise Flüstern unserer Blätter war zu hören. Nur das leise Flüstern unserer Blätter...
Und auch wenn einen dies vielleicht erschauern lässt,
Sollte für derartige Gefühle sein hier kein Raum.
Denn viel lieber als unter Menschen Mensch
Bin ich unter Bäumen dieser Baum.
Ich habe dich einst tanzen sehen,
In dunkler Nacht allein im Wald.
Du ahntest mich nicht versteckt dort stehen,
Entblößt deine Haut, dir war nicht kalt.
Wie besessen schienen Fleisch und Geist,
Wie von Sinnen, wirr wie im Rausch,
Als wäre der Leibhaftige in dich gefahren.
Dann löste sich ein Schrei aus dir heraus!
Und erschöpft fielst du nieder auf die Knie, lange Krallen gruben sich in Nadeln und Laub. Etwas wie dich habe ich meinen Lebtag nicht gesehen, und dennoch schien es mir alles seltsam vertraut. Dann mit Augen, halb Mensch halb Tier, blicktest du entkräftet vom Boden auf. Durch Äste und Wipfel zu noch herumwirbelnden Sternen. Dann plötzlich wanderte dieser Blick zu mir.
Und du sprachst eine Formel, formtest Worte, die ich beim besten Willen nicht verstand. Mir wurde schwindelig, etwas stimmte nicht, als wenn eine fremde Macht in mich drang...
Dann totale Stille, keinerlei Wahrnehmung! Als wenn Zeit nicht mehr existiert hätte, Blut nicht mehr durch Adern geströmt und dieses Universum für einen Moment in seiner Bewegung wie eingefroren gewesen wäre. Und ein wohliges Gefühl durchströmte Zweige und Äste, und Kraft stieg auf durch feine Kapillaren. Und ich begriff zunächst nicht wie, doch hatte ich das Bewusstsein von Hunderten von Jahren.
Denn ich war Zweig, Ast und Baum, fühlte meine Blätter im kühlen Wind,
Fühlte tiefe Erdverbundenheit und Sorglosigkeit, die nur eigen einem Kind.
Und es schien mir alles wie im Traum: Allein gelassen in mir fremder Welt
Und doch verbunden mit jedem Wesen, das da atmete unter dem Himmelszelt.
Und ich spürte noch, wie du in Dunkelheit entflogst, mit flinken Schwingen gleich einer Fledermaus. Und ich wollte noch etwas rufen, doch Laute drangen keine aus mir heraus. Nur das leise Flüstern unserer Blätter war zu hören. Nur das leise Flüstern unserer Blätter...
Und auch wenn einen dies vielleicht erschauern lässt,
Sollte für derartige Gefühle sein hier kein Raum.
Denn viel lieber als unter Menschen Mensch
Bin ich unter Bäumen dieser Baum.