DER WANDERER
Heil dir, weiser Schmied!
Dem wegmüden Gast
gönne hold
des Hauses Herd!
MIME
(erschrocken auffahrend)
Wer ist's, der im wilden
Walde mich sucht?
Wer verfolgt mich im öden Forst?
DER WANDERER
(Sehr langsam, immer nur um einen
Schritt, sich nähernd)
"Wand'rer "heißt mich die Welt;
weit wandert' ich schon:
auf der Erde Rücken
rührt' ich mich viel.
MIME
So rühre dich fort
und raste nicht hier,
nennt dich "Wand'rer" die Welt!
DER WANDERER
Gastlich ruht' ich bei Guten,
Gaben gönnten viele mir:
denn Unheil fürchtet,
wer unhold ist.
MIME
Unheil wohnte
immer bei mir:
willst du dem Armen es mehren?
DER WANDERER
(langsam immer näher schreitend)
Viel erforscht' ich,
erkannte viel:
Wicht'ges konnt' ich
manchem künden,
manchem wehren,
was ihn mühte:
nagende Herzensnot.
MIME
Spürtest du klug
und erspähtest du viel,
hier brauch ich nicht
Spürer noch Späher.
Einsam will ich
und einzeln sein. Lungerern
lass' ich den Lauf.
DER WANDERER
(wieder etwas näher tretend)
Mancher wähnte
weise zu sein,
nur was ihm not tat,
wußte er nicht;
was ihm frommte,
ließ ich erfragen:
lehnend lehrt ihn mein Wort.
MIME
(immer ängstlicher, da er den
Wanderer näher sieht)
Müß'ges Wissen
wahren manche:
ich weiß mir grade genug;
(Der Wanderer vollends bis an den
Herd vorschreitend)
mir genügt mein Witz,
ich will nicht mehr:
die Weisen weis' ich den Weg!
DER WANDERER
(am Herd sich setzend)
Hier sitz' ich am Herd
und setze mein Haupt
der Wissenswette zum Pfand:
mein Kopf ist dein,
du hast ihn erkiest,
erfrägst du mir nicht,
was dir frommt,
lös' ich's mit Lehren nicht ein.
Heil dir, weiser Schmied!
Dem wegmüden Gast
gönne hold
des Hauses Herd!
MIME
(erschrocken auffahrend)
Wer ist's, der im wilden
Walde mich sucht?
Wer verfolgt mich im öden Forst?
DER WANDERER
(Sehr langsam, immer nur um einen
Schritt, sich nähernd)
"Wand'rer "heißt mich die Welt;
weit wandert' ich schon:
auf der Erde Rücken
rührt' ich mich viel.
MIME
So rühre dich fort
und raste nicht hier,
nennt dich "Wand'rer" die Welt!
DER WANDERER
Gastlich ruht' ich bei Guten,
Gaben gönnten viele mir:
denn Unheil fürchtet,
wer unhold ist.
MIME
Unheil wohnte
immer bei mir:
willst du dem Armen es mehren?
DER WANDERER
(langsam immer näher schreitend)
Viel erforscht' ich,
erkannte viel:
Wicht'ges konnt' ich
manchem künden,
manchem wehren,
was ihn mühte:
nagende Herzensnot.
MIME
Spürtest du klug
und erspähtest du viel,
hier brauch ich nicht
Spürer noch Späher.
Einsam will ich
und einzeln sein. Lungerern
lass' ich den Lauf.
DER WANDERER
(wieder etwas näher tretend)
Mancher wähnte
weise zu sein,
nur was ihm not tat,
wußte er nicht;
was ihm frommte,
ließ ich erfragen:
lehnend lehrt ihn mein Wort.
MIME
(immer ängstlicher, da er den
Wanderer näher sieht)
Müß'ges Wissen
wahren manche:
ich weiß mir grade genug;
(Der Wanderer vollends bis an den
Herd vorschreitend)
mir genügt mein Witz,
ich will nicht mehr:
die Weisen weis' ich den Weg!
DER WANDERER
(am Herd sich setzend)
Hier sitz' ich am Herd
und setze mein Haupt
der Wissenswette zum Pfand:
mein Kopf ist dein,
du hast ihn erkiest,
erfrägst du mir nicht,
was dir frommt,
lös' ich's mit Lehren nicht ein.