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Signatur Lyrics

Als wäre Tag der offenen Tür in der Geschlossenen | egal, was Ihr verbrochen habt, lasst fahren alle Hoffnungen | tretet ein, genehmigt Euch n Doppelten, doch Obacht, denn | der Stoff hier haut Pantoffelhelden locker aus den Mokassins | für die, die von dem Rotz besoffen sind, hock ich | noch das Wochenende in den Knochen hängen, kopfgesenkt | hier, hol meine besten Floskeln aus der Mottenkiste | lass drei Groschen fallen und dann liegen, wose rosten können | ich hab mein Leben in ein schräges Licht getaucht | jetzt stehe ich auf Bühnen als entrückter Clown | zwischen Trockeneis und Hitzestau, den Whiskeyrausch | künstlich aufgebauscht, eingedeckt im Glitzerstaub | und es fühlt sich wie Reklame an, Geltungs- oder Tatendrang | reden wollen, aber nichts zu sagen ham | ich bin keiner eurer Bilderbuchstars | doch selbst mein Füllmaterial ist noch Filmmaterial | ich still meinen Elan und mein Silbenamalgan | macht, dass Du still bist wie ein Grab | fühlt Dir auf den Zahn und Du fühlst dich überfahrn | du musste die Texte nicht entschüsseln, es genügt, sie zu erahnen | und wenns auch kompliziert funktioniert, warum einfach? | ich hol Aphroes alten, unterkühlten Wortwitz aus dem Eisfach | Epic schneidern Maß, ach, schon wieder sieben Uhr | schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur |
Ich mag das runter-, ohne Sonderzeichen, Punkt und Komma schreiben | doppelseitenweise, all die Lines wie in Beton gemeißelt | ich mag die ewig langen Parts | ich mag New York State Of Mind von Nas | und wenn son Loop mir etwas taugt, reicht der Loop mir völlig aus | ich fühl mich wie zuhaus in ihm, mein zugemüllter Bauch | stößt Spurenwirrwarr auf, ich pul mir Bilder aus dem Hinterkopf | per Blindenstock und tu, als wäre ich der Coolste überhaupt | alles Formsache, keine guten Gründe, aber Ursachen | etwas zu erschaffen aus der eigenen Konkursmasse | denn was ich durchmachte, war ja nie der Rede wert | vergebt es mir, zerreden wirs, auf dass daraus ein Leben wird | ein Lebens-Werk, ein Einzelstück von Biopic | ein Livemitschnitt, lang gezogen, breit gedrückt | Froschauge, runter mit der Sättigung, Kontraste hoch | stark betonte Schatten und dann passt das schon | ich hau mit Schmackes auf die Tasten, schieß mit Platzpatronen auf Spatzen | Drunkn Masters, Kamikazes, das Bataillon auf Achse | und es geht nach vorn, ich stoß ins Nebelhorn | und nehme Hornbrillenschlangenkritikern den Wind aus ihren Segelohrn | und Präsiklone meinen, sie hättens sich gedacht | aber kaum hast Du´s gesacht, klingt es irgendwie verflacht | du siehst, das Wie und Was zieht sich straff durch diese Spurn | schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur |
Ja, Mazel Tov, ballert doch, er kannet noch | jetzt mal ein paar Zeilen reinen Wein in deinen Wasserkopf | ich bin eine Hälfte guter Wille, eine schlechtes Gewissen | denn jeder von uns will glauben, auch wider besseren Wissens | wir wollen Versprechungen, wir wollen hektische Schnitte | wir wollen authentische Gesichter vor perfekter Kulisse | es muss glänzen und glitzern und knallen, wichtig erscheinen | es muss uns betreffen, ohne uns betreffen zu müssen | und ich seh, wir falln auf den leeren Schein | mehr zu sein, gerne rein, wir sind über Brot und Spiele | längst hinaus, auf der Suche nach Konfekt und grosser Liebe | wusst ich nicht, wie mir geschieht und somit wurd ich ihr Komplize | und Momente zu Notizen machen tut ihnen Gewalt an | sobald ich Gestalt annehme, fühlt es sich schon falsch an | und so albern, eingedampft, runtergekocht | runtergebrochen, auf den einen guten Spruch abgeklopft | ich stehe hier, ich kann nicht anders, ich hab das Biz verfehlt | ich bin ein Zauberer, der Tricks verrät | der ungeniert von sich erzählt, Menschen Illusionen nimmt | der zeigt, wo er an Seilen hängt und wo die Fesseln lose sind | und wie man aus etwas durch den Wind sein ein grosses Drama macht | der aber selber fühlen will und episches Theater hasst | und deshalb geht es hin und her so wie'n Parcour | schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur
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