Noch atmend, gefangen im Wort der Legende,
Mit Fesseln von Flüchen an Armen und Hals,
Jahrhunderte grüßend, verharre ich durstig
Am Born meines Schicksals, in steinerner Pfalz.
Es ist eine Lüge, das stumm ich die Jahre
Durchschlafe als leblose Sagengestalt.
Mein Name im Blute erkorener Völker
Mit lockendem Klange fanfarengleich hallt.
Schon oft hat mein Zepter in ehernen Fäusten
Erlesener Geister geruht, meine Kraft,
Verliehen dem Träger des Zepters, hat läuternd
Hinweg manche sieche Epoche gerafft.
Dem reifenden Jüngling erschien ich in Träumen,
Ihm reichte ich feierlich schweigend das Schwert
Des Vaters und wies ihm verschüttete Wege
Zum Feld seiner Ehre, nach dem er begehrt.
Und traf ihn im Kampfe, auf tosendem Grunde,
Ein guter, vom Leben befreiender Streich,
So sah er im Sterben in stürzenden Himmeln
Das Gold hehrsten Glaubens; die Krone vom Reich!
Ich habe geopfert die Jugend der Völker,
Mir mordend den Glanz meiner Herrschaft bewahrt,
Es lohte im Scheine verbrennender Städte
An nächtlicher Kuppel mein flammender Bart.
Millionen mir folgten, die betend nun knien
In Andacht vor meinem gewachsenen Thron,
Sie nennen mich Gott, doch ich, einsam herrschend,
Bin nur eines Traumes verwunschener Sohn.
Die Heimkehr des Vaters der Welten erwartend,
Schweift gläubig zum Himmel mein suchender Blick,
Es sind mir die Raben, die zahlreich dort kreisen,
Willkommene Boten von nahendem Glück.
Ich halte den Hammer der Urelemente
Zum tödlichen Wurfe frohlockend bereit,
Er möge zermalmen das Haupt schwersten Frevels,
Den Ungeist, der Kosmos und Erde entzweit.
Mich nährt süße Hoffnung auf kommende Tage,
Auf blutender Völker ersticktes Geschrei,
Ich! werde auf feurigem Wagen entfliehen
Der Schuld und Verdammnis, in Ewigkeit frei.
Mit Fesseln von Flüchen an Armen und Hals,
Jahrhunderte grüßend, verharre ich durstig
Am Born meines Schicksals, in steinerner Pfalz.
Es ist eine Lüge, das stumm ich die Jahre
Durchschlafe als leblose Sagengestalt.
Mein Name im Blute erkorener Völker
Mit lockendem Klange fanfarengleich hallt.
Schon oft hat mein Zepter in ehernen Fäusten
Erlesener Geister geruht, meine Kraft,
Verliehen dem Träger des Zepters, hat läuternd
Hinweg manche sieche Epoche gerafft.
Dem reifenden Jüngling erschien ich in Träumen,
Ihm reichte ich feierlich schweigend das Schwert
Des Vaters und wies ihm verschüttete Wege
Zum Feld seiner Ehre, nach dem er begehrt.
Und traf ihn im Kampfe, auf tosendem Grunde,
Ein guter, vom Leben befreiender Streich,
So sah er im Sterben in stürzenden Himmeln
Das Gold hehrsten Glaubens; die Krone vom Reich!
Ich habe geopfert die Jugend der Völker,
Mir mordend den Glanz meiner Herrschaft bewahrt,
Es lohte im Scheine verbrennender Städte
An nächtlicher Kuppel mein flammender Bart.
Millionen mir folgten, die betend nun knien
In Andacht vor meinem gewachsenen Thron,
Sie nennen mich Gott, doch ich, einsam herrschend,
Bin nur eines Traumes verwunschener Sohn.
Die Heimkehr des Vaters der Welten erwartend,
Schweift gläubig zum Himmel mein suchender Blick,
Es sind mir die Raben, die zahlreich dort kreisen,
Willkommene Boten von nahendem Glück.
Ich halte den Hammer der Urelemente
Zum tödlichen Wurfe frohlockend bereit,
Er möge zermalmen das Haupt schwersten Frevels,
Den Ungeist, der Kosmos und Erde entzweit.
Mich nährt süße Hoffnung auf kommende Tage,
Auf blutender Völker ersticktes Geschrei,
Ich! werde auf feurigem Wagen entfliehen
Der Schuld und Verdammnis, in Ewigkeit frei.