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"Der Liebende", WoO 139 Lyrics

Welch ein wunderbares Leben,
Ein Gemisch von Schmerz und l***,
Welch ein nie gefühltes Beben
Waltet jetzt in meiner Brust!
Herz, mein Herz, was soll dies Pochen?
Deine Ruh' ist unterbrochen,
Sprich, was ist mit dir gescheh'n?
So hab' ich dich nie geseh'n!

Hat dich nicht die Götterblume
Mit dem Hauch der Lieb' entglüht,
Sie, die in dem Heiligtume
Reiner Unschuld auf geblüht?
Ja, die schöne Himmelsblüte
Mit dem Zauberblick voll Güte
Hält mit einem Band mich fest,
Das sich nicht zerreissen läßt!

Oft will ich die Teure fliehen;
Tränen zittern dann im Blick,
Und der Liebe Geister ziehen
Auf der Stelle mich zurück.
Denn ihr pocht mit heißen Schlägen
Ewig dieses Herz entgegen,
Aber ach, sie fühlt es nicht,
Was mein Herz im Auge spricht!
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