[CHAOZE ONE]
an diesem lauen abend, ich genieße die stille die ich sonst
kaum ertrage - das ganze leben war kampf
zwischen zorn und wut und der ewigen angst
zwischen repression und dem was sie freiheit nennen
ich denk an die genossen die die zweifel kennen
die sie leise nennen gleich verbrennen und dann weiter rennen
manchmal kurz vor dem durchbruch und dann doch gegen windmühlen
erst stark und erwachsen und dann schwach wie ein kind fühlen
in den kerkern der faschisten zwischen franko und h*****
an den spanischen fronten, der kampf tobt erbittert
internationale brigaden in aragon aus der stadt gescheucht
deutschland unterm hakenkreuz
fünfundvierzig kriegsende, entnazifizierung
dennoch n***s überall bis in die chefetagen der regierung
wer als feind gilt kriegt berufsverbot
weltweites wirtschaftswunder, der jubel ist groß
neunzehnachtungsechzig, prager frühling, attentat auf rudi dutschke
die zeit von revolte, die zeit als hier die jugend putschte
baader befreiung, deutscher herbst und ich hoffte wieder
versteckte die meinhof dieses land war mir zu oft zuwider
heute steht mein enkel auf gegen die npd
und auch werd' weiter auf die strasse gehen weil ich kein ende seh'
ich hab tränen geweint und soviel schmerz erlebt
doch ich wär jederzeit bereit sie für die freiheit wieder herzugeben
[REFRAIN] [LOTTA C] 2x
die zeit ist vorbei doch mich begleitet ihr schatten
wer ahnt wie viel wir beide bezahlten?
doch würdest du fragen
ich tu es wieder, der grund ist ganz einfach
me gusta la vida
[DEADLY T]
ich blick vom balkon - auf den malecon seh'
wellen sich brechen, "viva la revolucion"
steht gegenüber an der hauswand in verblichener farbe
verblichen durch das licht vieler verstrichener jahre
denk an damals, den anfang, ich war noch so jung
angetrieben von der hoffnung nach veränderung
und der angst vor den schergen batistas im blutrausch
gab ich haus und hof auf, liess meine wut raus denn
das ist kein leben, nicht für dich, nicht für mich
nur für die capitalistas und havannas oberschicht
so kämpfte ich mit, atemlos in den reihen
der rebellenarmee um mein land zu befreien
wir konnten kleine siege feiern - nahmen niederlagen hin
für das leben zu kämpfen gab endlich wieder einen sinn
und als die unterdrücker flohen wurde der traum wahr
erinne ich mich, nehm ich's noch immer wie im traum wahr
wir haben viel erreicht, doch der preis war teuer
bis heute begleitet unseren weg die paranoia zwar
zum teil berechtigt - doch es erschreckt mich
das jeder der hier anders denkt dafür im knast verreckt ich
würde wieder kämpfen, jeder ort, jederzeit
weil ich weiß, dass der kampf für freiheit niemals stehenbleibt
[REFRAIN] [LOTTA C] 5x
an diesem lauen abend, ich genieße die stille die ich sonst
kaum ertrage - das ganze leben war kampf
zwischen zorn und wut und der ewigen angst
zwischen repression und dem was sie freiheit nennen
ich denk an die genossen die die zweifel kennen
die sie leise nennen gleich verbrennen und dann weiter rennen
manchmal kurz vor dem durchbruch und dann doch gegen windmühlen
erst stark und erwachsen und dann schwach wie ein kind fühlen
in den kerkern der faschisten zwischen franko und h*****
an den spanischen fronten, der kampf tobt erbittert
internationale brigaden in aragon aus der stadt gescheucht
deutschland unterm hakenkreuz
fünfundvierzig kriegsende, entnazifizierung
dennoch n***s überall bis in die chefetagen der regierung
wer als feind gilt kriegt berufsverbot
weltweites wirtschaftswunder, der jubel ist groß
neunzehnachtungsechzig, prager frühling, attentat auf rudi dutschke
die zeit von revolte, die zeit als hier die jugend putschte
baader befreiung, deutscher herbst und ich hoffte wieder
versteckte die meinhof dieses land war mir zu oft zuwider
heute steht mein enkel auf gegen die npd
und auch werd' weiter auf die strasse gehen weil ich kein ende seh'
ich hab tränen geweint und soviel schmerz erlebt
doch ich wär jederzeit bereit sie für die freiheit wieder herzugeben
[REFRAIN] [LOTTA C] 2x
die zeit ist vorbei doch mich begleitet ihr schatten
wer ahnt wie viel wir beide bezahlten?
doch würdest du fragen
ich tu es wieder, der grund ist ganz einfach
me gusta la vida
[DEADLY T]
ich blick vom balkon - auf den malecon seh'
wellen sich brechen, "viva la revolucion"
steht gegenüber an der hauswand in verblichener farbe
verblichen durch das licht vieler verstrichener jahre
denk an damals, den anfang, ich war noch so jung
angetrieben von der hoffnung nach veränderung
und der angst vor den schergen batistas im blutrausch
gab ich haus und hof auf, liess meine wut raus denn
das ist kein leben, nicht für dich, nicht für mich
nur für die capitalistas und havannas oberschicht
so kämpfte ich mit, atemlos in den reihen
der rebellenarmee um mein land zu befreien
wir konnten kleine siege feiern - nahmen niederlagen hin
für das leben zu kämpfen gab endlich wieder einen sinn
und als die unterdrücker flohen wurde der traum wahr
erinne ich mich, nehm ich's noch immer wie im traum wahr
wir haben viel erreicht, doch der preis war teuer
bis heute begleitet unseren weg die paranoia zwar
zum teil berechtigt - doch es erschreckt mich
das jeder der hier anders denkt dafür im knast verreckt ich
würde wieder kämpfen, jeder ort, jederzeit
weil ich weiß, dass der kampf für freiheit niemals stehenbleibt
[REFRAIN] [LOTTA C] 5x