Es sitzt jemand bei mir
und denkt laut nach,
macht sich Gedanken, denkt,
unsere Platten sind in Ordnung,
doch wenn er mal einlenken darf,
an dieser Stelle ist die Quelle
mangelnder Aufmerksamkeit,
unsere leider fehlende Bühnensicherheit.
Er meint die Leute wollen
bei Konzerten nur die Show,
der Rest ist ganz egal,
die kriegen sie auch anderswo
und sowieso
nimmt man das Ganze viel zu wichtig;
der Rest kommt von alleine,
sitzt das Outfit erstmal richtig.
Ich hab` noch nicht mal Luft geholt,
da setzt er auch schon an:
er ist der Mann,
der unsrer Live-Show ein Gesicht geben kann;
das Ganze läuft dann
etwa folgendermaßen:
die Instrumente müssen weg,
das ist erstmal die erste Phase,
Musiker sind super,
mit andren Worten: toll;
doch mit den Sängern und den Background-Frauen
ist die Bühne voll!
Die Hosen müssen enger werden,
die Sweatshirts fallen weg,
damit nichts mehr die Sicht auf Oberkörper verdeckt!
Und lächeln, immer lächeln,
`ne Tätowierung muß her,
den die gefallen ja auch den Mädels immer sehr;
ich sag: he, Mann, bei den Mädels bin ich leider zweite Wahl,
denn für `ne echte Tätowierung ist mein Oberarm zu schmal;
und Lächeln ist auch doof,
weil ich beim Lächeln meistens gähne,
und nur `ne Telephonzelle
ist so gelb, wie meine Zähne!
Vielen Dank für deine Tips,
du meinst es gut, wie mir scheint,
doch das Gegenteil von Gut ist gut gemeint!
Wir unterhalten uns, und da schau her:
da taucht die Frage auf,
wann ich das letzte Mal auf `nem Jam gewesen wär;
- das ist nicht schwer,
mir fällt`s bestimmt gleich ein,
mir fällt`s bestimmt gleich wieder ein;
so genau wollt`s niemand wissen,
alle fangen an zu lachen,
wenn du`n MC sein willst,
kannst du so `ne Sache
doch nicht machen!
Es steigt die Ahnung in mir hoch,
ich wäre dort leicht deplaziert,
wär` danach zwar informiert,
doch wahrscheinlich deprimiert,
wär` in der Gegend rum kutschiert,
hätt` mich selber angeschmiert;
ich hätte besser an dieser Stelle weiter sinniert.
Also, kommst du nun mit,
bleibt als allerletztes stehn
und ich bin wieder mal zu langsam,
einen Ausweg zu sehn.
Breitgeschlagen, wie ich bin,
sitz` ich später dann am Boden
und würd` am liebsten
den ganzen Menschenwald vor mir roden.
Und diese B-Boys
seh`n anscheinend alle gleich aus;
auf `nem Fußball-Dress
wär`n wenigstens verschied`ne Nummern drauf!
Die PA ist viel zu klein,
und der Sound ist nur Gekreische,
und verstehen tut man nichts,
denn die Stimmen sind zu leise;
der Mischer ist ein Rocker
und interessiert sich nur für Bier
und der Freestyle ist ein Diss
an die Fanta 4.
Ich bin ganz klar hier deplaziert,
bin ganz sicher deprimiert,
bin in der Gegend rum kutschiert
und hab` mich selber angeschmiert!
Ist es wirklich nötig,
daß ihr euch so inszeniert?
- Denn das Gegenteil von Gut ist gut gemeint,
habt ihr kapiert!
Ich tu` mir selbst `was Gutes,
geh` in den Plattenladen `rein
und sag` dem Mensch hinter der Kasse:
Woo Hah! Woo Hah! Das muß es sein;
du weißt schon: Busta Rhymes
mit dieser grandiosen LP,
nun geh`,
weil ich sie hinten schon im Plattenregal seh`.
Er geht, ich tippel unruhig auf der Stelle,
ich brauche diese Platte,
und zwar jetzt gleich; und auf der Stelle
nach dem Kauf aus dem Laden raus,
ins Auto rein,
schnell zu Hause sein
und dann das Tape ins Tapedeck rein,
stell` den Rec-Level ein
und überspiel` die ganze Busta Rhymes-Scheibe,
auf das eine Kopie in meinem Kraftfahrzeug bleibe.
Ein paar Stunden später
auf dem Weg durch die Stadt
krieg` ich plötzlich heftige Nebenwirkungen ab:
mein Gasfuß wird plötzlich zu `nem Raubtier
und ich fahre Schlangenlinien,
weil ich so heftig gestikulier` ;
ich fahre mit einem irrsinnigen Tempo
- eenie meenie minie moh!
Als meine Freunde in Grün
mich dann letzten Endes stoppen,
versucht dann auch mein Kopf,
mich zu verarschen und zu foppen;
der eine meint,
das müssen schlimme Schmerzen sein,
ich sag`: yah, yah, yah
und ich dachte, ich sag` nein!
Als der eine mich dann fragt,
was ich für ein Problem hätt`,
I got that head nod s***,
that makes you break your neck!
Ich denk`: schnell weg
und bin völlig von der Rolle,
ich versuche zu fliehen,
doch ich krieg` nicht die Kontrolle.
Die Bullen nehmen mein Auto in Gewahrsam,
fahr`n mich heim,
ich sitz` im Streifenwagen `drin und denk`:
das darf doch gar nicht wahr sein!
und denkt laut nach,
macht sich Gedanken, denkt,
unsere Platten sind in Ordnung,
doch wenn er mal einlenken darf,
an dieser Stelle ist die Quelle
mangelnder Aufmerksamkeit,
unsere leider fehlende Bühnensicherheit.
Er meint die Leute wollen
bei Konzerten nur die Show,
der Rest ist ganz egal,
die kriegen sie auch anderswo
und sowieso
nimmt man das Ganze viel zu wichtig;
der Rest kommt von alleine,
sitzt das Outfit erstmal richtig.
Ich hab` noch nicht mal Luft geholt,
da setzt er auch schon an:
er ist der Mann,
der unsrer Live-Show ein Gesicht geben kann;
das Ganze läuft dann
etwa folgendermaßen:
die Instrumente müssen weg,
das ist erstmal die erste Phase,
Musiker sind super,
mit andren Worten: toll;
doch mit den Sängern und den Background-Frauen
ist die Bühne voll!
Die Hosen müssen enger werden,
die Sweatshirts fallen weg,
damit nichts mehr die Sicht auf Oberkörper verdeckt!
Und lächeln, immer lächeln,
`ne Tätowierung muß her,
den die gefallen ja auch den Mädels immer sehr;
ich sag: he, Mann, bei den Mädels bin ich leider zweite Wahl,
denn für `ne echte Tätowierung ist mein Oberarm zu schmal;
und Lächeln ist auch doof,
weil ich beim Lächeln meistens gähne,
und nur `ne Telephonzelle
ist so gelb, wie meine Zähne!
Vielen Dank für deine Tips,
du meinst es gut, wie mir scheint,
doch das Gegenteil von Gut ist gut gemeint!
Wir unterhalten uns, und da schau her:
da taucht die Frage auf,
wann ich das letzte Mal auf `nem Jam gewesen wär;
- das ist nicht schwer,
mir fällt`s bestimmt gleich ein,
mir fällt`s bestimmt gleich wieder ein;
so genau wollt`s niemand wissen,
alle fangen an zu lachen,
wenn du`n MC sein willst,
kannst du so `ne Sache
doch nicht machen!
Es steigt die Ahnung in mir hoch,
ich wäre dort leicht deplaziert,
wär` danach zwar informiert,
doch wahrscheinlich deprimiert,
wär` in der Gegend rum kutschiert,
hätt` mich selber angeschmiert;
ich hätte besser an dieser Stelle weiter sinniert.
Also, kommst du nun mit,
bleibt als allerletztes stehn
und ich bin wieder mal zu langsam,
einen Ausweg zu sehn.
Breitgeschlagen, wie ich bin,
sitz` ich später dann am Boden
und würd` am liebsten
den ganzen Menschenwald vor mir roden.
Und diese B-Boys
seh`n anscheinend alle gleich aus;
auf `nem Fußball-Dress
wär`n wenigstens verschied`ne Nummern drauf!
Die PA ist viel zu klein,
und der Sound ist nur Gekreische,
und verstehen tut man nichts,
denn die Stimmen sind zu leise;
der Mischer ist ein Rocker
und interessiert sich nur für Bier
und der Freestyle ist ein Diss
an die Fanta 4.
Ich bin ganz klar hier deplaziert,
bin ganz sicher deprimiert,
bin in der Gegend rum kutschiert
und hab` mich selber angeschmiert!
Ist es wirklich nötig,
daß ihr euch so inszeniert?
- Denn das Gegenteil von Gut ist gut gemeint,
habt ihr kapiert!
Ich tu` mir selbst `was Gutes,
geh` in den Plattenladen `rein
und sag` dem Mensch hinter der Kasse:
Woo Hah! Woo Hah! Das muß es sein;
du weißt schon: Busta Rhymes
mit dieser grandiosen LP,
nun geh`,
weil ich sie hinten schon im Plattenregal seh`.
Er geht, ich tippel unruhig auf der Stelle,
ich brauche diese Platte,
und zwar jetzt gleich; und auf der Stelle
nach dem Kauf aus dem Laden raus,
ins Auto rein,
schnell zu Hause sein
und dann das Tape ins Tapedeck rein,
stell` den Rec-Level ein
und überspiel` die ganze Busta Rhymes-Scheibe,
auf das eine Kopie in meinem Kraftfahrzeug bleibe.
Ein paar Stunden später
auf dem Weg durch die Stadt
krieg` ich plötzlich heftige Nebenwirkungen ab:
mein Gasfuß wird plötzlich zu `nem Raubtier
und ich fahre Schlangenlinien,
weil ich so heftig gestikulier` ;
ich fahre mit einem irrsinnigen Tempo
- eenie meenie minie moh!
Als meine Freunde in Grün
mich dann letzten Endes stoppen,
versucht dann auch mein Kopf,
mich zu verarschen und zu foppen;
der eine meint,
das müssen schlimme Schmerzen sein,
ich sag`: yah, yah, yah
und ich dachte, ich sag` nein!
Als der eine mich dann fragt,
was ich für ein Problem hätt`,
I got that head nod s***,
that makes you break your neck!
Ich denk`: schnell weg
und bin völlig von der Rolle,
ich versuche zu fliehen,
doch ich krieg` nicht die Kontrolle.
Die Bullen nehmen mein Auto in Gewahrsam,
fahr`n mich heim,
ich sitz` im Streifenwagen `drin und denk`:
das darf doch gar nicht wahr sein!