Als es zum Köpfen ging, da sprach der Delinquente,
gebt mir zum letzten Mal noch meine Geige her.
Wenn ich zum Abschied nur noch einmal spielen könnte,
dann fiele mir das Kopfverlieren nicht so schwer.
Da gab man ihm die heiß ersehnte Violine,
er durfte spielen und er spielte wunderbar.
Sogar der Henker weinte bei der Guillotine,
und alle andern weinten auch, das ist ja klar.
Da war der König so gerührt,
er hat das Unrecht gleich gespürt,
und hat ihn leben lassen samt der Violin.
Und alle Leute schrien hurra,
jetzt ist er frei, halleluja,
so spielt er immer noch am Abend vorm Kamin.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum übet Geige und habt Geduld,
und wer geköpft wird, der ist selber daran schuld.
Als er vorm Richter stand, da sprach der arme Sünder.
Daß ich die Bank beraubte, hat mich sehr gekränkt.
Wir waren zu Hause nämlich zweiundzwanzig Kinder
und meinem Vater hat sein Chef nie was geschenkt.
Wir haben nur immer jeden dritten Tag gegessen
und meine Mutter jeden vierten, die war krank.
Und wenn ich Geld gestohlen hab infolgedessen,
hat es ja niemandem geschadet, nur der Bank.
Da war der Richter so gerührt,
er hat das Unrecht gleich gespürt
und hat ihn freigesprochen, auch wenn's nicht erlaubt.
Und alle Leute schrien hurra,
jetzt ist er frei, halleluja,
dann haben sie selber ein paar Banken ausgeraubt.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum seid gehorsam und habt Geduld,
und wer kein Geld hat, der ist selber daran schuld.
Revolution! schrie unlängst einer ganz verzweifelt,
denn unsre Herrscher, die verdienen kein Pardon.
Wir leben heut in einer Zeit, die ist verteufelt,
dagegen hilft nur eines, nämlich Revolution.
Wir atmen Dreck und führen Kriege für die Reichen
und in der Zeitung steht, das müsse auch so sein,
und bei der nächsten freien Wahl wählen wir die Gleichen,
die dafür Sorge tragen, daß wir uns nicht befreien.
Da war der Kanzler so gerührt,
er hat dem Manne gratuliert
und's Parlament ging ohne Widerspruch nach Haus.
Und nun waren alle Menschen gleich,
weil alle arm waren, waren sie reich,
und mit der Zeit hat sich gezeigt,
das zahlt sich aus.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum lebet glücklich und habt Geduld,
wer zu viel arbeitet, ist selber daran schuld.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
man hat uns allen einen Bären aufgebunden.
Wer an Gewalt heut auch nur denken kann,
der ist kein Ehrenmann.
gebt mir zum letzten Mal noch meine Geige her.
Wenn ich zum Abschied nur noch einmal spielen könnte,
dann fiele mir das Kopfverlieren nicht so schwer.
Da gab man ihm die heiß ersehnte Violine,
er durfte spielen und er spielte wunderbar.
Sogar der Henker weinte bei der Guillotine,
und alle andern weinten auch, das ist ja klar.
Da war der König so gerührt,
er hat das Unrecht gleich gespürt,
und hat ihn leben lassen samt der Violin.
Und alle Leute schrien hurra,
jetzt ist er frei, halleluja,
so spielt er immer noch am Abend vorm Kamin.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum übet Geige und habt Geduld,
und wer geköpft wird, der ist selber daran schuld.
Als er vorm Richter stand, da sprach der arme Sünder.
Daß ich die Bank beraubte, hat mich sehr gekränkt.
Wir waren zu Hause nämlich zweiundzwanzig Kinder
und meinem Vater hat sein Chef nie was geschenkt.
Wir haben nur immer jeden dritten Tag gegessen
und meine Mutter jeden vierten, die war krank.
Und wenn ich Geld gestohlen hab infolgedessen,
hat es ja niemandem geschadet, nur der Bank.
Da war der Richter so gerührt,
er hat das Unrecht gleich gespürt
und hat ihn freigesprochen, auch wenn's nicht erlaubt.
Und alle Leute schrien hurra,
jetzt ist er frei, halleluja,
dann haben sie selber ein paar Banken ausgeraubt.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum seid gehorsam und habt Geduld,
und wer kein Geld hat, der ist selber daran schuld.
Revolution! schrie unlängst einer ganz verzweifelt,
denn unsre Herrscher, die verdienen kein Pardon.
Wir leben heut in einer Zeit, die ist verteufelt,
dagegen hilft nur eines, nämlich Revolution.
Wir atmen Dreck und führen Kriege für die Reichen
und in der Zeitung steht, das müsse auch so sein,
und bei der nächsten freien Wahl wählen wir die Gleichen,
die dafür Sorge tragen, daß wir uns nicht befreien.
Da war der Kanzler so gerührt,
er hat dem Manne gratuliert
und's Parlament ging ohne Widerspruch nach Haus.
Und nun waren alle Menschen gleich,
weil alle arm waren, waren sie reich,
und mit der Zeit hat sich gezeigt,
das zahlt sich aus.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
in einem Buch geschrieben und sehr schön gebunden.
Drum lebet glücklich und habt Geduld,
wer zu viel arbeitet, ist selber daran schuld.
Und wenn's nicht wahr ist, dann ists erfunden,
man hat uns allen einen Bären aufgebunden.
Wer an Gewalt heut auch nur denken kann,
der ist kein Ehrenmann.