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Helike Lyrics

Erzürnt Poseidon nicht mit eueren Mäkeln!
Euer Staat ist schon zerfallen an dem Tag, an dem ihr eure erste Marmorsäule schlugt, als erstes Blut aus euren Opfertempeln rann.

Langsam sanken euere Mauern... Mit der Wollust in den Augen; Stolz wo keinem Stolz gebührt; Aus Neid auf eure Nächsten; Aus Zorn auf euere Schwächen; Ohne Maß in euerer Sucht; Durch die Gier in eurem Geiste; Durch die Trägheit eueres Fleisches.
Endlich...
Schmolz das Wachs in Göttertiegeln und ergoss als Siegel sich in Feuerschein und kalten Fluten, eines Winters in der Nacht.
So nahten sich Poseidons Gaben erderschütternd her vom Meer, so sanken eure Werke hin, ganz eins mit der Vergänglichkeit.

Unter schimmernd blauen Spiegeln, über die der Fährmann kreist, steht in kristallenen Hallen, was dem Hades hingereicht.

Erzürnt Poseidon ruhig mit eueren Mäkeln!
Euer Staat wird auferstehen eines Tags.
Bis dahin aber schlaft in nassen Gräbern,
seit dreitausend Jahren ungesehen.
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