Vis a vis vom Tor der großen Fabrik
da gibts eine Kneipe, die gehört
Mutter Mathilde, sehr blond und d***.
Schon mancher hat bei ihr verkehrt,
weil bei Mutter Mathilde da riecht es gut
nach dem und dem und gar nicht so fein,
nach klarem Schnaps, nach Bouletten und Fud,
und mancher möchte mal gern bei ihr rein,
weil bei Mutter Mathilde da spricht man viel
von dem und dem aus der großen Fabrik.
Gibt manchen Horcher, der mithorchen will,
doch dafür hat man einen sehr scharfen Blick
bei Mutter Mathilde.
Wer Betriebszeitungen verteilt, für die
da macht die Mutter sehr früh auf.
'n Ratschlag gibts da und Kaffee und Tee,
und manchmal gibts 'n Klaren drauf.
Und ab Neune kommen dann Paul der Prophet
und Kurt ohne Rente in zweiter Instanz,
Hans-Jürgen, der auf zwei Krücken geht,
und Opaken Thiel und der armlose Franz
und noch mancher, den man verarbeitet hat
zu Dividendenschrott in der Fabrik.
Nach Schichtschluß dann Bude voll, Quatschen und Skat,
und im Nebenzimmer gibts Politik
bei Mutter Mathilde.
Vis a vis von Mutter Mathilde da stehn
in der Chefetage der Fabrik
häufig paar Herren am Fenster und sehn
auf Mutter Mathilde mit bösem Blick
und denken an Streik und an ähnlichen Schreck.
Und sagte einer der Herren dann hart:
»Also da drüben der Laden muß weg -
aber bitte, zunächst auf die feinere Art.«
Und das ist bei Mutter Mathilde geschehn:
Kamen zwei Männer mit Mäppchen ins Haus,
sagten ein Sümmchen mit sieben Stellen
und flogen natürlich achtkantig raus
bei Mutter Mathilde.
»Das bleibt nicht dabei«, sagt Paul der Prophet,
und Paul der hat dafür 'n Blick.
Genau nach 'nem Monat im Anzeiger steht,
Jne Straße kommt vis ä vis der Fabrik.
Na, und Mutter Mathilde, die kennt seit paar Jahr
zum Beispiel einen Sozialdemokrat,
der aber noch nicht so verkommen war
und auch ein sehr wichtiger Mann bei der Stadt.
Und den nahm sie zur Brust und hat ihm erklärt,
na ja, von Bündnis und Politik,
und der Mann hat gestöhnt und hat auch geschwört:
»Kommt keine Straße vis ä vis der Fabrik
bei Mutter Mathilde.«
Vis a vis von Mutter Mathilde war Wut
in der Chefetage der Fabrik.
Die Herren kennen aber natürlich sehr gut,
wenns so nicht geht, den letzten Trick.
Man telefonierte dem n***trupp,
der so was am Ende dann für die macht,
und der schlug dann Tische und Tresen kaputt
bei Mutter Mathilde nach Mitternacht.
Der Staatsanwalt hat die Schultern gezuckt
ein bißchen aus Angst, ein bißchen aus Freud.
Mutter Mathilde hats in den Fingern gejuckt
und natürlich auch allen anderen Leut
bei Mutter Mathilde.
»Ruhig Blut bewahrt und nichts übereilt«,
sagt Rudi, und der hat dafür 'n Blick.
Und Flugblätter wurden gedruckt und verteilt,
und wieder war Wut in der großen Fabrik.
Und zogen paar Männer rüber zum Boß
und machten ihm und den Herren schnell klar:
Die Werkschreinerei repariert kostenlos
bei Mutter Mathilde das Inventar.
Noch heute erzählt man von jenem Fest,
von Mutter Mathildes Tresentanz,
vom Singen und Saufen und von dem Rest
und auch von dem Kopfstand des armlosen Franz
bei Mutter Mathilde.
Vis a vis vom Tor der großen Fabrik
da gibts eine Kneipe, die gehört
Mutter Mathilde, sehr blond und d***.
Schon mancher hat bei ihr verkehrt,
weil bei Mutter Mathilde da riecht es gut
nach dem und dem und gar nicht so fein,
nach klarem Schnaps, nach Bouletten und Fud,
und mancher möchte mal gern bei ihr rein,
weil bei Mutter Mathilde spricht man auch viel
von dem und dem aus der großen Fabrik.
Komm mal rein! Das heißt, wenn du mitmachen willst,
denn im Nebenzimmer gibts Politik,
bei Mutter Mathilde.
da gibts eine Kneipe, die gehört
Mutter Mathilde, sehr blond und d***.
Schon mancher hat bei ihr verkehrt,
weil bei Mutter Mathilde da riecht es gut
nach dem und dem und gar nicht so fein,
nach klarem Schnaps, nach Bouletten und Fud,
und mancher möchte mal gern bei ihr rein,
weil bei Mutter Mathilde da spricht man viel
von dem und dem aus der großen Fabrik.
Gibt manchen Horcher, der mithorchen will,
doch dafür hat man einen sehr scharfen Blick
bei Mutter Mathilde.
Wer Betriebszeitungen verteilt, für die
da macht die Mutter sehr früh auf.
'n Ratschlag gibts da und Kaffee und Tee,
und manchmal gibts 'n Klaren drauf.
Und ab Neune kommen dann Paul der Prophet
und Kurt ohne Rente in zweiter Instanz,
Hans-Jürgen, der auf zwei Krücken geht,
und Opaken Thiel und der armlose Franz
und noch mancher, den man verarbeitet hat
zu Dividendenschrott in der Fabrik.
Nach Schichtschluß dann Bude voll, Quatschen und Skat,
und im Nebenzimmer gibts Politik
bei Mutter Mathilde.
Vis a vis von Mutter Mathilde da stehn
in der Chefetage der Fabrik
häufig paar Herren am Fenster und sehn
auf Mutter Mathilde mit bösem Blick
und denken an Streik und an ähnlichen Schreck.
Und sagte einer der Herren dann hart:
»Also da drüben der Laden muß weg -
aber bitte, zunächst auf die feinere Art.«
Und das ist bei Mutter Mathilde geschehn:
Kamen zwei Männer mit Mäppchen ins Haus,
sagten ein Sümmchen mit sieben Stellen
und flogen natürlich achtkantig raus
bei Mutter Mathilde.
»Das bleibt nicht dabei«, sagt Paul der Prophet,
und Paul der hat dafür 'n Blick.
Genau nach 'nem Monat im Anzeiger steht,
Jne Straße kommt vis ä vis der Fabrik.
Na, und Mutter Mathilde, die kennt seit paar Jahr
zum Beispiel einen Sozialdemokrat,
der aber noch nicht so verkommen war
und auch ein sehr wichtiger Mann bei der Stadt.
Und den nahm sie zur Brust und hat ihm erklärt,
na ja, von Bündnis und Politik,
und der Mann hat gestöhnt und hat auch geschwört:
»Kommt keine Straße vis ä vis der Fabrik
bei Mutter Mathilde.«
Vis a vis von Mutter Mathilde war Wut
in der Chefetage der Fabrik.
Die Herren kennen aber natürlich sehr gut,
wenns so nicht geht, den letzten Trick.
Man telefonierte dem n***trupp,
der so was am Ende dann für die macht,
und der schlug dann Tische und Tresen kaputt
bei Mutter Mathilde nach Mitternacht.
Der Staatsanwalt hat die Schultern gezuckt
ein bißchen aus Angst, ein bißchen aus Freud.
Mutter Mathilde hats in den Fingern gejuckt
und natürlich auch allen anderen Leut
bei Mutter Mathilde.
»Ruhig Blut bewahrt und nichts übereilt«,
sagt Rudi, und der hat dafür 'n Blick.
Und Flugblätter wurden gedruckt und verteilt,
und wieder war Wut in der großen Fabrik.
Und zogen paar Männer rüber zum Boß
und machten ihm und den Herren schnell klar:
Die Werkschreinerei repariert kostenlos
bei Mutter Mathilde das Inventar.
Noch heute erzählt man von jenem Fest,
von Mutter Mathildes Tresentanz,
vom Singen und Saufen und von dem Rest
und auch von dem Kopfstand des armlosen Franz
bei Mutter Mathilde.
Vis a vis vom Tor der großen Fabrik
da gibts eine Kneipe, die gehört
Mutter Mathilde, sehr blond und d***.
Schon mancher hat bei ihr verkehrt,
weil bei Mutter Mathilde da riecht es gut
nach dem und dem und gar nicht so fein,
nach klarem Schnaps, nach Bouletten und Fud,
und mancher möchte mal gern bei ihr rein,
weil bei Mutter Mathilde spricht man auch viel
von dem und dem aus der großen Fabrik.
Komm mal rein! Das heißt, wenn du mitmachen willst,
denn im Nebenzimmer gibts Politik,
bei Mutter Mathilde.