.

Heilige Welt Lyrics

Rauschend wehen Winde
noch durch graue Nacht,
doch in fahlem Lichte
bald die Welt erwacht.
Zögernd erste Hoffnung
in den Morgen flieht,
und ein Hauch von Leben
still vorüberzieht.

Längst vergessen doch im Herzen fest verwurzelt lebt
tiefer Drang nach Unerschöpflichkeit.
Und die Kräfte der Natur, sie werden auferstehn
Ewiglich die Erde neu gedeiht.

Feuer muß brennen,
Flammen lodern durch die Nacht,
Wasser muß fließen,
ungezähmte heil'ge Kraft.
Erde muß wachsen,
daß des Lebens Korn gedeiht,
durch nebelgraue Lüfte zieht
ein Raunen von Unsterblichkeit.

Was des Todes wert geworden,
stetig neu erblüht,
unaufhaltsam wandelt sich die Welt,
wie von Feuersbrunst ein Stoß durch ihre Adern glüht.
Heilig sei der Erden Traum erhellt!

Durch die Berge, durch die Wälder
hallt ein kräftig Klang empor,
kündet uns von neuem Leben,
zeigt uns, was der Mensch verlor.

Rasend geht es durch die Erde,
wie ein Beben steigt es auf,
himmelwärts ein Licht sich hebet,
"Laß dem Schicksal freien Lauf".

Heilige Welt!
Report lyrics