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Die fetten Jahre sind vorbei Lyrics

Die fetten Jahre sind vorbei, wir müssen sparen,
die fetten Jahre sind vorbei, das ist nicht schön.
Wir haben unsern Wagen in den Graben nun gefahren
Und wie's weitergeht, das werden wir ja sehn.
Die fetten Jahre sind vorbei, wir müssen sparen,
die fetten Jahre sind vorbei, ich werd verrückt.
Nein, den Gürtel enger schnallen, das will mir einfach nicht gefallen.
Hat denn keiner ein Rezept für unser Glück?
Ach, wir hätten gern v***** für die Wirtschaft.
Wenn was steht, dann steht es still - und sonst nichts mehr.
Auf den Autobahnen, in den Ehebetten:
Überall ist da nur zähfließender Verkehr.
Selbst der Anwalt sagt: „Ach Gott, ich kann nicht klagen!"
Und der Dichter sucht vergeblich seinen Reim.
Wer vor sechzig Jahren lauthals „Heim ins Reich!" rief,
der will heute nur noch eines: „Reich ins Heim!".
Wachstum gibt's nur bei den Arbeitslosenzahlen.
Lippenstift spart man sich vom Munde ab.
Mancher Luftballon versucht, gesund zu schrumpfen.
Nur die Renten, die sind sicher - ziemlich knapp.
Selbst der Schneider flucht: „Wie bitte, ich soll kürzen?"
Alle sparen, aber nicht mehr auf der Bank.
In den Ehen gibt es immer mehr Outsourcing.
Und demnächst sind selbst die Sumo-Ringer schlank.
Auch die Kirchen müssen ihre Kreuze tragen.
Wo Begeist'rung fehlt, da fehlt es auch am Geld.
Ja, man glaubt allmählich, ohne Kirchensteuer
treibt das Kirchenschiff so langsam aus der Welt.
Selbst der Herrgott legt sich auf die hohe Kante,
kürzt den Segen runter auf sechzig Prozent.
Nur der Aufschwung klopft verzweifelt an die Türen,
weil er merkt, dass man in Deutschland gerade pennt.
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