Komm in meinem Rosengarten, lass uns nicht länger warten, Tag für Tag und Nacht für Nacht, hab ich die Sehnsucht still genährt! Nun sollst du meinen Hunger stilln, weine nicht wenn Du fällst, leg dich hin, lass dich nehmen, lass den wilden Honig fliessen! Der Duft der Rosen wird dich verführn, die Schönheit blenden, dich betörn. Nun ist deine Scheu gebrochen, komm in mein dornig Reich! Beiss hinein bevor ich sterbe, blutig liegts in deinen Händen, nichts ahnend isst du es still, mein glühend zuckendes Herz! Mit leeren Händen sind wir geboren, mit leeren Händen werden wir gehn, ich trag das Glück in meinem Herzen, und halt es Dir zur Nahrung hin! Feuer löscht die Schmerzen aus, lässt die Qualen schwinden, mein Laib schmiegt sich an deinem, eng umschlugen das Gebein! Der Sieg des Lichtes, des Lebens Heil, rück dem Himmel ein Stück näher, Arm in Arm das Glück erfassen, in unsrem Tod das Leben sehn!