Lena Stoehrfaktor:
In dieser geschlossenen Gesellschaft muss nicht nur der Dress-Code stimmen,
ich muss funktionieren und schon bin ich zur Hälfte drin,
ich knips mein Lachen an und meine Fresse ist hier gern gesehen,
aber hab ich Depressionen, bleib ich besser draußen stehen.
Es muss mir gut gehen, ansonsten bin ich eine Last,
interessant ist meine Arbeitskraft, aber nicht die Probleme die ich hab,
die Krisen, die ich durchmach und nicht bewältigen kann,
die Angst oder Einsamkeit, die ich besser nicht auf Partys zeige.
Ich darf teilnehmen an der fröhlichen Unbeschwertheit,
aber wer ist hier unbeschwert? - Ganz sicher nicht die Mehrheit-
und wo ist meine Atze? Ach ja in der Klapse- mal wieder-klassischer Systemverlierer.
Weg vom Fenster und den Leuten die sich selber als normal bezeichnen,
aber kann ich mich als normal bezeichnen, wenn Leute unter Psychosen leiden.
In diesen Psychosenzeiten, angeknackste Persönlichkeiten,
die einen kommen nicht klar und die anderen können fröhlich bleiben.
Und man wundert sich, warum es so viele kaputte Leute gibt,
ich wundere mich, ob es Leute gibt, die dieses System nicht täglich fickt.
Wenn man sensibel ist, ist es nur eine Frage der Zeit,
bis äußere Unmenschlichkeit tief im Gehirn hängen bleibt.
Oder dir Alkohol hilft als schmerzstillendes Mittel
und wenn einen keiner mehr aushält, warten die Männer mit dem weißen Kittel.
(Ist man dann Normal, wenn man so abgestumpft ist, dass einen die Realität kaum noch
berührt oder trifft. Und ist man verrückt, wenn man Gefühle nicht unterdrückt,
alles zu schnell geht und man merkt, man selber kommt nicht mehr mit)
CLAUDito:
In seiner eigenen Welt gefangen, der Tag ist an sich nicht lang,
doch wird länger wenn man eigentlich nur fernsehen kann
und dann entlang an einem Faden wo nur wenig Menschen waren,
er sieht sie nur beim Einkauf- muss er Liebe zu ihnen haben?
Eine Welt die so perfekt scheint, da will er nicht mehr nett sein,
sehnt sich nach Kontakten, doch er: hässliches Entlein,
in einer Großstadt, über den Hof und dann ins Quergebäude,
drittes Stockwerk, die Wohnung besteht aus zwei Räumen.
Graue Wände, Pseudo-Ordnung ist das Bild im Wohnblock,
Zuhause ist das Bild die Glotze und Computer Strom-Smog.
Eine Unzufriedenheit, die mehr im Hintergrund bleibt,
die sich in Form von Reaktionen jedoch täglich zeigt.
Reflexion keine, Begründung auch nicht
Ein Vulkan, der innerlich brodelt und auch bald ausbricht,
bin kein Hellseher, kann nicht sagen wie, wann und wo,
wie sich im Endeffekt so ein Mensch austobt.
Können die Ohnmacht nicht begründen (das sind Zeitbomben, die ticken),
haben keinen Ausweg draus gefunden ( deshalb Zeitbomben die ticken).
blank:
Meine Gestik zu hektisch, meine Mimik ist dir fremd,
zwischen euren Schritten aber trotzdem abseits von der Welt,
ich rede wirres Zeug auf der Strasse und in Geschäften,
aber darin kann man ein paar Wahrheiten entdecken.
Ich will dein Mitleid nicht und sonstige seelische Almosen,
die kommen und gehen wie Luft durch meine gerissenen Hosen.
Behalte alles für dich und beachte nicht meinen seltsamen Blick
(den kannst du sowieso nicht deuten mit deinen Augenklappen).
Ich bin nicht derjenige, der kleine Mädchen komisch anguckt,
das ist der Nachbar, von dem jeder denkt, er ist anständig und gut.
Ich bin keine Last im Gegensatz zu den Tabellen, die ihr mir verpasst,
während jede lebendige Farbe von euch verblasst.
Eure Logik von Leistung und Erfolg durchtränkt,
die Gesellschaft ist ein Faschingsfest, das übers ganze Jahr geht.
Dein Alltag lethargisch und du meinst mein Leben wäre tragisch?
(Das waren wenige Einträge aus dem Tagebuch eines Verrückten...
verrückt- so werd ich genannt)
In dieser geschlossenen Gesellschaft muss nicht nur der Dress-Code stimmen,
ich muss funktionieren und schon bin ich zur Hälfte drin,
ich knips mein Lachen an und meine Fresse ist hier gern gesehen,
aber hab ich Depressionen, bleib ich besser draußen stehen.
Es muss mir gut gehen, ansonsten bin ich eine Last,
interessant ist meine Arbeitskraft, aber nicht die Probleme die ich hab,
die Krisen, die ich durchmach und nicht bewältigen kann,
die Angst oder Einsamkeit, die ich besser nicht auf Partys zeige.
Ich darf teilnehmen an der fröhlichen Unbeschwertheit,
aber wer ist hier unbeschwert? - Ganz sicher nicht die Mehrheit-
und wo ist meine Atze? Ach ja in der Klapse- mal wieder-klassischer Systemverlierer.
Weg vom Fenster und den Leuten die sich selber als normal bezeichnen,
aber kann ich mich als normal bezeichnen, wenn Leute unter Psychosen leiden.
In diesen Psychosenzeiten, angeknackste Persönlichkeiten,
die einen kommen nicht klar und die anderen können fröhlich bleiben.
Und man wundert sich, warum es so viele kaputte Leute gibt,
ich wundere mich, ob es Leute gibt, die dieses System nicht täglich fickt.
Wenn man sensibel ist, ist es nur eine Frage der Zeit,
bis äußere Unmenschlichkeit tief im Gehirn hängen bleibt.
Oder dir Alkohol hilft als schmerzstillendes Mittel
und wenn einen keiner mehr aushält, warten die Männer mit dem weißen Kittel.
(Ist man dann Normal, wenn man so abgestumpft ist, dass einen die Realität kaum noch
berührt oder trifft. Und ist man verrückt, wenn man Gefühle nicht unterdrückt,
alles zu schnell geht und man merkt, man selber kommt nicht mehr mit)
CLAUDito:
In seiner eigenen Welt gefangen, der Tag ist an sich nicht lang,
doch wird länger wenn man eigentlich nur fernsehen kann
und dann entlang an einem Faden wo nur wenig Menschen waren,
er sieht sie nur beim Einkauf- muss er Liebe zu ihnen haben?
Eine Welt die so perfekt scheint, da will er nicht mehr nett sein,
sehnt sich nach Kontakten, doch er: hässliches Entlein,
in einer Großstadt, über den Hof und dann ins Quergebäude,
drittes Stockwerk, die Wohnung besteht aus zwei Räumen.
Graue Wände, Pseudo-Ordnung ist das Bild im Wohnblock,
Zuhause ist das Bild die Glotze und Computer Strom-Smog.
Eine Unzufriedenheit, die mehr im Hintergrund bleibt,
die sich in Form von Reaktionen jedoch täglich zeigt.
Reflexion keine, Begründung auch nicht
Ein Vulkan, der innerlich brodelt und auch bald ausbricht,
bin kein Hellseher, kann nicht sagen wie, wann und wo,
wie sich im Endeffekt so ein Mensch austobt.
Können die Ohnmacht nicht begründen (das sind Zeitbomben, die ticken),
haben keinen Ausweg draus gefunden ( deshalb Zeitbomben die ticken).
blank:
Meine Gestik zu hektisch, meine Mimik ist dir fremd,
zwischen euren Schritten aber trotzdem abseits von der Welt,
ich rede wirres Zeug auf der Strasse und in Geschäften,
aber darin kann man ein paar Wahrheiten entdecken.
Ich will dein Mitleid nicht und sonstige seelische Almosen,
die kommen und gehen wie Luft durch meine gerissenen Hosen.
Behalte alles für dich und beachte nicht meinen seltsamen Blick
(den kannst du sowieso nicht deuten mit deinen Augenklappen).
Ich bin nicht derjenige, der kleine Mädchen komisch anguckt,
das ist der Nachbar, von dem jeder denkt, er ist anständig und gut.
Ich bin keine Last im Gegensatz zu den Tabellen, die ihr mir verpasst,
während jede lebendige Farbe von euch verblasst.
Eure Logik von Leistung und Erfolg durchtränkt,
die Gesellschaft ist ein Faschingsfest, das übers ganze Jahr geht.
Dein Alltag lethargisch und du meinst mein Leben wäre tragisch?
(Das waren wenige Einträge aus dem Tagebuch eines Verrückten...
verrückt- so werd ich genannt)