Saal 304, Oberlandgericht
Und noch ein Kreuzverhör übersteht sie nicht
Wer ist hier eigentlich angeklagt, sie oder er?
Stottern, Tränen, sie kann nicht mehr
Von zwei Rechtsanwälten wird sie abwechselnd gefragt:
"Was haben sie eigentlich angehabt?"
Die Finger werden zur Faust, warum gehen sie so weit
Und alles, was sie wollte, war Gerechtigkeit
Und Schulterklopfen auf der Rechtssanwaltsbank
In ihr ist alles zerstört, ein Leben lang
Beim Urteil dann das Grinsen in seinem Gesicht
Und sie weiß, diesen Augenblick vergißt sie nicht
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist alles, was sie will
Gerechtigkeit - wenn das System versagt, wird kein Opfer gefragt
Gerechtigkeit
Seine Adresse fanden sie sehr schnell raus
Und sie warteten zu fünft vor seinem Haus
In der Nähe des Parks, wo sie spielte als Kind
Und dann kam er raus, und ihre Jagd beginnt
Sie hätte nie gedacht, daß sie so etwas kann
Doch warum nur hat er ihr das angetan?
Und dann, auf der Lichtung, kein Mensch weit und breit
Beginnt ihre eigene Gerechtigkeit
Und Schulterklopfen auf der Rechtssanwaltsbank
In ihr ist alles zerstört, ein Leben lang
Nennt es verboten, böse und schlecht
Alles, was ich weiß: es ist gerecht
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist alles, was sie will
Gerechtigkeit - wenn das System versagt, wird kein Opfer gefragt
Gerechtigkeit
Kein sensationsgeiles Publikum, daß betroffen auf den Boden blickt, wenn ihre Tränen anfangen zu rollen, und das doch nur deswegen gekommen ist. Kein Staatsanwalt, der Vergleiche vorschlägt, die so lächerlich sind, daß man kotzen möchte, kotzen muß. Kein Rechtsanwalt, der so unglaublich geschickt darauf trainiert ist, ihre Glaub- würdigkeit anzuzweifeln und dabei ihre Würde wie den letzten Dreck behandelt. Kein Richter, der den Gerichtsschreiber bittet, den Tathergang vorzulesen. Kein Gericht von Männern für Männer, die sich jetzt und hier anmaßen zu beurteilen, wie sehr sie verletzt ist. Keine Augen, die sie anstarren. Keine Wörter mehr. Gerechtigkeit!
Und noch ein Kreuzverhör übersteht sie nicht
Wer ist hier eigentlich angeklagt, sie oder er?
Stottern, Tränen, sie kann nicht mehr
Von zwei Rechtsanwälten wird sie abwechselnd gefragt:
"Was haben sie eigentlich angehabt?"
Die Finger werden zur Faust, warum gehen sie so weit
Und alles, was sie wollte, war Gerechtigkeit
Und Schulterklopfen auf der Rechtssanwaltsbank
In ihr ist alles zerstört, ein Leben lang
Beim Urteil dann das Grinsen in seinem Gesicht
Und sie weiß, diesen Augenblick vergißt sie nicht
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist alles, was sie will
Gerechtigkeit - wenn das System versagt, wird kein Opfer gefragt
Gerechtigkeit
Seine Adresse fanden sie sehr schnell raus
Und sie warteten zu fünft vor seinem Haus
In der Nähe des Parks, wo sie spielte als Kind
Und dann kam er raus, und ihre Jagd beginnt
Sie hätte nie gedacht, daß sie so etwas kann
Doch warum nur hat er ihr das angetan?
Und dann, auf der Lichtung, kein Mensch weit und breit
Beginnt ihre eigene Gerechtigkeit
Und Schulterklopfen auf der Rechtssanwaltsbank
In ihr ist alles zerstört, ein Leben lang
Nennt es verboten, böse und schlecht
Alles, was ich weiß: es ist gerecht
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist alles, was sie will
Gerechtigkeit - wenn das System versagt, wird kein Opfer gefragt
Gerechtigkeit
Kein sensationsgeiles Publikum, daß betroffen auf den Boden blickt, wenn ihre Tränen anfangen zu rollen, und das doch nur deswegen gekommen ist. Kein Staatsanwalt, der Vergleiche vorschlägt, die so lächerlich sind, daß man kotzen möchte, kotzen muß. Kein Rechtsanwalt, der so unglaublich geschickt darauf trainiert ist, ihre Glaub- würdigkeit anzuzweifeln und dabei ihre Würde wie den letzten Dreck behandelt. Kein Richter, der den Gerichtsschreiber bittet, den Tathergang vorzulesen. Kein Gericht von Männern für Männer, die sich jetzt und hier anmaßen zu beurteilen, wie sehr sie verletzt ist. Keine Augen, die sie anstarren. Keine Wörter mehr. Gerechtigkeit!