Vera Kamenko war aus Jugoslawien
suchte nach Arbeit, doch da war gar nichts drin
außer im Westen, da suchten sie noch Fraun.
Sie hatte ein Kind und der Mann war abgehaun.
In Westdeutschland gab's Arbeit, die Sprache unbekannt
Sie suchte bei Männern im Bett, was sie nicht fand
Sehnte sich nach Hause, nach Mutter, Land und Kind
suchte nach Wärme im Leistungslabyrinth.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Die Arbeit, die sie machte, die war der letzte Dreck
Doch sie war immer pünktlich, das Geld schickte sie weg
nach Hause zur Familie und das, was übrig blieb
bezahlte sie fürs Essen und Wohnheim im Betrieb
Unter vielen Männern schien einer Kavalier
der kam aus der Türkei und dem ging es fast wie ihr
Sie zog in seine Bude, war bisschen primitiv
Der Anfang lief ganz gut, doch dann ging alles schief.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Er hat sie oft geprügelt, wenn es ihm dreckig ging, sie sehnte sich nach ihrem Sohn an dem sie schrecklich hing.
Da ist sie weggelaufen in eine andere Stadt und suchte wieder wärme die man im Eis nicht hat.
Der Mann hat sie gefunden, nach ein paar Tagen schon, wenn sie nur wiederkäme, von ihm aus auch mit Sohn, wollt er sie nie mehr schlagen, er brauche sie so sehr, doch schon nach einer Weile war alles wie bisher.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Sie nahm am Urlaubsende, den Sohn nach West Berlin, das Kind war viel alleine und voller Eigensinn.
Sie arbeitete täglich auch noch nach Arbeitsschluss und dachte das der Junge sie glücklich machen muss.
Der Mann schlug all sein Elend in das Gesicht der Frau,
ein Zimmer für drei Menschen, dass Kind schlug viel Radau, verstand die fremde Sprache nicht und schien ihr undankbar, sie konnte nicht ertragen, dass da kein Ausweg war.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Das Kind war ungezogen und machte sie verrückt,
vier Jahre und ein halbes hat sie dafür gekriegt,
weil sie das Kind verprügelt hat, bis es still liegen blieb,
sie hat den Sohn erschlagen und hatte ihn doch lieb.
Ihr Leben war gelaufen, in ihr war alles tot
da hat keiner geholfen aus dieser schlimmen Not
Und das passiert mit Menschen, die sind in unsrer Welt
Die machen uns die Dreckarbeit für'n bisschen deutsches Geld.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Sie wurde abgeschoben nach zweieinhalbem Jahr
fand endlich eine Arbeit, wo sie geboren war
Von Montag bis zum Freitag schrubbt sie jetzt auf dem Bau
Ihr Leben aufgeschrieben hat sie für jede Frau
damit die ihre Lage ein bisschen besser sieht
und dass mit ihrem Leben nicht das gleiche mal geschieht
Manchmal denkt sie an Deutschland und sehnt sich nicht zurück
Sie hat es aufgegeben, die Suche nach dem Glück.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter uns herrscht Krieg
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter uns herrscht Krieg...
suchte nach Arbeit, doch da war gar nichts drin
außer im Westen, da suchten sie noch Fraun.
Sie hatte ein Kind und der Mann war abgehaun.
In Westdeutschland gab's Arbeit, die Sprache unbekannt
Sie suchte bei Männern im Bett, was sie nicht fand
Sehnte sich nach Hause, nach Mutter, Land und Kind
suchte nach Wärme im Leistungslabyrinth.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Die Arbeit, die sie machte, die war der letzte Dreck
Doch sie war immer pünktlich, das Geld schickte sie weg
nach Hause zur Familie und das, was übrig blieb
bezahlte sie fürs Essen und Wohnheim im Betrieb
Unter vielen Männern schien einer Kavalier
der kam aus der Türkei und dem ging es fast wie ihr
Sie zog in seine Bude, war bisschen primitiv
Der Anfang lief ganz gut, doch dann ging alles schief.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Er hat sie oft geprügelt, wenn es ihm dreckig ging, sie sehnte sich nach ihrem Sohn an dem sie schrecklich hing.
Da ist sie weggelaufen in eine andere Stadt und suchte wieder wärme die man im Eis nicht hat.
Der Mann hat sie gefunden, nach ein paar Tagen schon, wenn sie nur wiederkäme, von ihm aus auch mit Sohn, wollt er sie nie mehr schlagen, er brauche sie so sehr, doch schon nach einer Weile war alles wie bisher.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Sie nahm am Urlaubsende, den Sohn nach West Berlin, das Kind war viel alleine und voller Eigensinn.
Sie arbeitete täglich auch noch nach Arbeitsschluss und dachte das der Junge sie glücklich machen muss.
Der Mann schlug all sein Elend in das Gesicht der Frau,
ein Zimmer für drei Menschen, dass Kind schlug viel Radau, verstand die fremde Sprache nicht und schien ihr undankbar, sie konnte nicht ertragen, dass da kein Ausweg war.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg.
Das Kind war ungezogen und machte sie verrückt,
vier Jahre und ein halbes hat sie dafür gekriegt,
weil sie das Kind verprügelt hat, bis es still liegen blieb,
sie hat den Sohn erschlagen und hatte ihn doch lieb.
Ihr Leben war gelaufen, in ihr war alles tot
da hat keiner geholfen aus dieser schlimmen Not
Und das passiert mit Menschen, die sind in unsrer Welt
Die machen uns die Dreckarbeit für'n bisschen deutsches Geld.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Sie wurde abgeschoben nach zweieinhalbem Jahr
fand endlich eine Arbeit, wo sie geboren war
Von Montag bis zum Freitag schrubbt sie jetzt auf dem Bau
Ihr Leben aufgeschrieben hat sie für jede Frau
damit die ihre Lage ein bisschen besser sieht
und dass mit ihrem Leben nicht das gleiche mal geschieht
Manchmal denkt sie an Deutschland und sehnt sich nicht zurück
Sie hat es aufgegeben, die Suche nach dem Glück.
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter euch war Krieg
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter uns herrscht Krieg
Ach Vera Kamenko, ach Vera Kamenko, denn unter uns herrscht Krieg...