En dä ahle Stadt, wo ich herkumm, dämm Millionedorf ahm Rhing, wo ming Ahne schon jelääf hann un ming Pänz jeboore sinn, sprich mer'n Sprooch, die do jewaaße, die mer övverall erkennt, die mer'n Düsseldorf zwar »Rheinisch«, doch em Rest der Welt »Kölsch« nennt. All ming Jedanke, all ming Jeföhle hann ich - sulang ich denke kann - immer noch ussjelääf oder erdraare, en unserer eijne Sprooch. Ubier, Römer un Franzose, jottweißwer leet ir'ndjet he. Mir sinn b******e un stolz drop, dat mer uss uns nit schlau weed. Für'ne Moment woor ich ahm dräume. Für'ne Moment woor ich wie hypnotisiert. Für'ne Moment woor ich ahm dräume. Für'ne Moment woor die Uhr öm zwanzig Johr zoröck jedrieht. Un ich sinn e paar Chaote en 'nem Proberaum, zwesche Kippe 'n leere Fläsche, ohne jede Illusion, hühr en merkwürdije Sprooch, total ejal wie mer se nennt. Irjendwie schingk se zo passe, zo der merkwürdije Band. Un su manche Liter Wasser floß sickdämm ahm Dom vorbei. Mer sooch Weltreiche zerplatze, nur beim Kölsch, do blevv et bei.
Für einen Moment
In der alten Stadt, wo ich herkomme, dem Millionendorf am Rhein, wo meine Ahnen schon gelebt haben und meine Kinder geboren sind, spricht man eine Sprache, die da gewachsen, die man überall erkennt, die man in Düsseldorf zwar "Rheinisch", doch im Rest der Welt "Kölsch" nennt. All meine Gedanken, all meine Gefühle habe ich - solange ich denken kann - immer noch ausgelebt, oder ertragen, in unserer eigenen Sprache. Ubier, Römer und Franzosen, gott-weiß-wer ließ irgend etwas hier. Wir sind b******e und stolz drauf, daß man aus uns nicht schlau wird. Für einen Moment war ich am Träumen. Für einen Moment war ich wie hypnotisiert. Für einen Moment war ich am Träumen. Für einen Moment war die Uhr um zwanzig Jahre zurückgedreht. Und ich sehe ein paar Chaoten in einem Proberaum, zwischen Kippen und leeren Flaschen, ohne jede Illusion, höre eine merkwürdige Sprache - total egal wie man sie nennt. Irgendwie scheint sie zu passen zu der merkwürdigen Band. Und so mancher Liter Wasser floß seitdem am Dom vorbei. Man sah Weltreiche zerplatzen, nur beim "Kölsch", da blieb es bei.
Für einen Moment
In der alten Stadt, wo ich herkomme, dem Millionendorf am Rhein, wo meine Ahnen schon gelebt haben und meine Kinder geboren sind, spricht man eine Sprache, die da gewachsen, die man überall erkennt, die man in Düsseldorf zwar "Rheinisch", doch im Rest der Welt "Kölsch" nennt. All meine Gedanken, all meine Gefühle habe ich - solange ich denken kann - immer noch ausgelebt, oder ertragen, in unserer eigenen Sprache. Ubier, Römer und Franzosen, gott-weiß-wer ließ irgend etwas hier. Wir sind b******e und stolz drauf, daß man aus uns nicht schlau wird. Für einen Moment war ich am Träumen. Für einen Moment war ich wie hypnotisiert. Für einen Moment war ich am Träumen. Für einen Moment war die Uhr um zwanzig Jahre zurückgedreht. Und ich sehe ein paar Chaoten in einem Proberaum, zwischen Kippen und leeren Flaschen, ohne jede Illusion, höre eine merkwürdige Sprache - total egal wie man sie nennt. Irgendwie scheint sie zu passen zu der merkwürdigen Band. Und so mancher Liter Wasser floß seitdem am Dom vorbei. Man sah Weltreiche zerplatzen, nur beim "Kölsch", da blieb es bei.