Mein Freund Schnuckenack, der Zigeuner,
sagt: Ich mach dir eine Phantasie.
Und dann zeigt er mir sein rechtes Bein,
ganz aus Leder bis unter das Knie.
Das geschah ihm in Mauthausen,
war ein Unfall der SS, zwischen Schüssen
musst er tanzen, und sie riefen: So ist Jazz!
Mein Freund Schnuckenack ist Verlierer,
von Geburt und von Beruf, setzt er Geld
auf Nummer Sicher, bricht dem Favorit der Huf.
Er möbliert sich die Verzweiflung
mit Absinth und Mescalin
An den Abenden der Männer sieht man ihn
das Messer ziehen.
Dieses scharfe Silberfischlein,
das die Wunden rasch bereist, ist ihm
schweigsame Verwandschaft
wenn die Zärtlichkeit vereist.
Mein Freund Schnuckenack nennt das Leben
eine Lehre, die man hat,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann,
und er hat die Lehren satt.
Zwischen tausend Tabernakel sucht er Gott
wie eine Laus
Denn er will ihn höflich fragen,
ob er rechnet mit Applaus
sagt: Ich mach dir eine Phantasie.
Und dann zeigt er mir sein rechtes Bein,
ganz aus Leder bis unter das Knie.
Das geschah ihm in Mauthausen,
war ein Unfall der SS, zwischen Schüssen
musst er tanzen, und sie riefen: So ist Jazz!
Mein Freund Schnuckenack ist Verlierer,
von Geburt und von Beruf, setzt er Geld
auf Nummer Sicher, bricht dem Favorit der Huf.
Er möbliert sich die Verzweiflung
mit Absinth und Mescalin
An den Abenden der Männer sieht man ihn
das Messer ziehen.
Dieses scharfe Silberfischlein,
das die Wunden rasch bereist, ist ihm
schweigsame Verwandschaft
wenn die Zärtlichkeit vereist.
Mein Freund Schnuckenack nennt das Leben
eine Lehre, die man hat,
wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann,
und er hat die Lehren satt.
Zwischen tausend Tabernakel sucht er Gott
wie eine Laus
Denn er will ihn höflich fragen,
ob er rechnet mit Applaus