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Warte auf den Nachtwind Lyrics

Warte auf den Nachtwind

Schlaf, mein Herz, ich lösch die Kerze, lege friedlich dich zur Ruh!
Süß der Ahnungslosen Träume, deck dich mit meinen Küssen zu!
Wirst nicht lange mehr verweilen
ehe noch kräht das Hahnentier
Wird, Geliebter, dich ereilen
Der Ruf, der treibt dich fort von mir...
Finstre Sinne, Böses trachten! kalten Stahl schon in der Hand!
Falsche Herzen, falsche Freunde, harren deiner, unerkannt!
Sorgsam, Liebster, wache, schaue,
Niemals müd dein Auge sei!
Keinem Lächeln je vertraue
Von Nachtigall- bis Hahnenschrei!
Und wenn einst mit Blut und Tränen gelöst der treue Eidesschwur,
Wirst zurück zu mir du kehren, folgen der verblassten Spur!
Durch die nebeltrüben Weiten
Durch das schattendunkle Land
Soll mein Lied zurück dich leiten
Meiner Liebe Unterpfand!

Warte auf den Nachtwind, meine Stimme er bringt!
Weisen meines Herzens er dir leise vorsingt
und er streichelt für mich
sanft dein Gesicht
verzage nicht!
Warte auf die Sterne, denn ihr silberner Schein
Soll auf deinen Lippen mein Kuß für dich sein,
Unerreichbar
und nah ewiglich,
so wie ich.
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