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Weltenanfang Lyrics

Am Anfang, da war endlos Leere, neben ihr nur Dunkelheit
Ewigkeiten tat sich nichts, es existierte nicht mal Zeit
Alles Sein muss erst in Form, aus traumesleerem Schlaf erwachend
Stumpfes Warten hat ein Ende, Lebensquell fließe voll
Nebel tat sich auf
Wurde dichter
Band sich dann
Zu kühlem Nass
Zwölf starke Ströme
Brausten bitter
Eliwagar teilten Raum
Im Norden dort
Wurde es eisig
Niflheim begann zu sein
Der Süden jedoch heizte fleißig
Muspelheimens Feuer ein
Plötzlich stand durch Eis und Feuer Urweltriese Ymir da
Verwirrt, allein, als erstes Wesen, Gedanken waren alles andere als klar
Einsamkeit war wohl das Gift, das Ymir in den Wahnsinn ritt
Leib und Seele waren schon verdorben, als alles seinen Anfang nahm

Audhumbla, die Milchgeweihte, leckte Buri aus dem Eis
Gut, beseelt, gefühlvoll waltend, Gegenbild des Garstigen
Neidig ob des schönen Buri, taumelt Ymir sinnverloren
Durch der Urwelt karge Landschaft, wo er nur nach Schlechtem sinnt
Das ganze Dunkel ward am Beben, vibrierte voll von Lebenswahn
Überall ward ein Streben, das Sein erfüllte seinen Drang
Der große, mächtge Baum der Mitte bindet seitdem alle Welten
Knospen sprießend, Astwerk wachsend, wartend aufs bestimmte Welken

Alles jedoch geht aufs eine, unausweichlich Letzte hin
Wenn die Götter sich bekämpfen, steht unsre ganze Welt in Brand
Alles wird dann untergehn und Ragnarök wird sich erfüllen
Alle Welten fangen Feuer, Vorhang auf für Neubeginn
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